Semsemnamm 04 schrieb am 25.09.2024 13:03:
D'Spayre schrieb am 25.09.2024 02:20:
Wagenknecht, eine bekennende Stalinistin, der die Unterdrückung in der DDR zu soft war.
Ich nehme an, du kannst diese Behauptung auch belegen...
Ich kann nur empfehlen mal ein paar Stunden mit dem Lesen der Texte Wagenknechts zu verbringen und dann zu reflektieren, ob man einer solchen Person wirklich politische Macht anvertrauen will. Ihre eigenen Worte sind im Folgenden fett markiert:
"Der DDR stand sie als Jugendliche nicht unkritisch gegenüber, aber nicht etwa, weil sie für Demokratie und Marktwirtschaft gewesen wäre, sondern weil sie ihr nicht kommunistisch genug war. Ihr Idol war der von Stalin eingesetzte Walter Ulbricht, der 1953 den Arbeiteraufstand in der DDR mit Hilfe russischer Panzer brutal niederschlagen ließ. In ihrem Zimmer hatte sie ein Bild von ihm aufgestellt.
Den Zusammenbruch der DDR erlebt Wagenknecht als Trauma. Was viele andere Deutsche als eine der glücklichsten Stunden in der Geschichte unseres Landes erlebten, war für sie, wie sie später bekannte, „die schlimmste Zeit, die ich bisher erlebt habe“. Im Frühsommer 1989, als sich immer mehr Menschen von der DDR und der herrschenden Partei abwandten, trat sie der SED bei.
Sie vergrub sich in diesen Jahren der „Konterrevolution“ immer mehr in die Bücher von Marx und Lenin und entwickelte eine Geschichtssicht, die sich so liest:
Die Sowjetunion war unter Lenin und Stalin auf dem richtigen Weg. Der Verrat an den Prinzipien des Kommunismus begann mit dem XX. Parteitag der KPdSU, an dem Chruschtschow mit Stalin abrechnete. Für sie setzte Stalin die richtige Politik Lenins fort: „Nicht zu leugnen ist, dass Stalins Politik – in ihrer Ausrichtung, ihren Zielen und wohl auch in ihrer Herangehensweise – als prinzipientreue Fortführung der Leninschen gelten kann.“
Nachdem sich die SED in PDS umbenannt hatte, sorgte Wagenknecht in der Partei für Streit. Reformer wie etwa André Brie warfen ihr vor: „Ich weiß nicht, wie weit S. Wagenknecht gehen würde … Vor dem Zweck der Menschheitsbefreiung zählt das Leben Andersdenkender nicht, oder seine Vernichtung wird sogar zum notwendigen Mittel zum Zweck.“
https://m.focus.de/politik/meinung/neue-biographie-enthuellt-das-wagenknecht-geheimnis-einige-aussagen-schockieren_id_260060497.html