Die Anzeichen, dass es keinen Gott gibt, sind überwältigend.

Es ist relativ einfach zu beweisen, dass es ein bestimmtes Ding gibt. Man muss seiner nur habhaft werden, dann kann man es untersuchen, beschreiben, vorzeigen, freilassen und als Verifikation wieder einfangen.

Zu beweisen, dass es etwas NICHT gibt, ist dagegen ungleich schwieriger.

Aber machen wir es uns doch einfach. Die Gläubigen sollen einfach beweisen, dass es Gott gibt - statt immer und ständig einen Beweis seiner Nichtexistenz zu fordern.

Gott - sollte es ihn geben - ist keinesfalls gut, allwissend und allmächtig. Das alleine ist bereits durch die Betrachtung der Welt und dem Leid darin bewiesen. Ein guter Gott würde ein solches Leid nicht zulassen, würde er davon erfahren (allwissend) und wäre er auch allmächtig. Auch die angebliche "Belohnung" nach dem Tod für erlebtes Leid ist kein ethisch tragbares Konzept. Oder wer würde es korrekt ansehen, bei zwei Kindern das Eine zuerst zu verprügeln, um ihm später dann Spielzeug und Süßigkeiten zu geben, während das andere Kind einfach nichts bekommt?

Gott ist zweifellos an die Gesetze der Logik gebunden. Wäre er das nicht, würde er vollkommen erratisch handeln, was sich mit der Eigenschaft "gut" zu sein nicht verträgt. Oder ein anderer einfacher Beweis: Gott kann keinen Gegenstand schaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht bewegen kann. Wenn nun Gott an die Logik gebunden ist, so kann davon ausgegangen werden, dass er an unsere Naturgesetze gebunden ist. Denn unsere Naturgesetze sind logisch aufgebaut. Und genau an dieser Stelle endet die Möglichkeit von Wundern. Das heisst auch, sollte Gott sich zufällig gerade in der Andromeda-Galaxie aufhalten, so wird er bestenfalls in 2,5 Millionen Jahren wieder hier sein.

Kurz: Gott gibt es nicht, hat es nie gegeben - genauso wenig wie Wunder oder Magie.

Nachtrag:
Wenn viele Menschen an einen Gott glauben, dann beweist das nicht die Existenz Gottes. Es beweist nur, dass eben viele Menschen an Gott glauben. Die Existenz von Hexen hing ja auch nie von der Zahl der Menschen ab, die an sie glauben.