de Sade (1) schrieb am 17.04.2021 23:12:
auf diese Dichotomie bewegt sich die Menschheit mit immer größerer Geschwindigkeit zu.
Das zeigt: Religion ist ein Auslaufmodell und -
die Menschen verlieren immer mehr ihre letzten Orientierungen.
Es wird also spannend, wie es weitergeht.
Sie haben sich längst neue Orientierungen gesucht. Der Philosoph Norbert Bolz spricht von der Ersatzreligion Konsumismus. Und er schreibt weiter daß gerade die Entzauberung der Welt durch die Wissenschaft (die, das füge ich hinzu, ihrerseits ein Resultat der Aufklärung ist) die Unvermeidlichkeit der Religion unvermeidlich gemacht hat. Und man müsse sich klarmachen, daß sich Sinnfragen nicht mit Informationen beantworten lassen.
Vielleicht steht ja ein radikaler Paradigmenwechsel an, wie es ihn so in der Geschichte noch nicht gegeben hat. Eingeleitet könnte dieser werden, durch das große Werk von Edgar Morin "La Methode" sechs Bände von 1976-2005, mit den Teilbänden "Die Natur der Natur", "Das Leben des Lebens", "Das Bewusstsein des Bewusstseins", usf.
Und wer soll diese neuen Paradigmen leben? Ich fürchte, die Menschen dafür müssen erst noch entstehen.