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  • Armato

mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2019

Die Verstärkerstufe der PCR-Tests ist viel zu hoch eingestellt

Die Verstärkerstufe der PCR-Tests ist viel zu hoch eingestellt (cycle time = ct = 40 Amplifizierungs-Zyklen) .

Zwischen der Probenentnahme und dem eigentlichen Test wird das Genmaterial in mehreren Durchgängen amplifiziert (verstärkt).

Die Labore melden bereits ein positives Ergebnis, wenn man das Genmaterial (Virusmengen) vorher bis zu 40 mal verstärken musste:

Ein Ct-Wert von weniger als 40 wird klinisch als PCR-positiv gemeldet.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/charakteristika-diagnostischer-covid-19-tests-117464/
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Selbst das Robert-Koch-Institut gibt aber zu, dass man ein Virus nicht mehr anzüchten kann, wenn man es auch nur 30 fach verstärken muss:

Anwendung hoher Ct-Werte als Entlasskriterium:
Bei anhaltend positivem RNA-Nachweis jenseits der 10 Tage nach Symptombeginn kann in Abhängigkeit von den spezifischen Testbedingungen ein Ct-Wert >30 (entsprechend 250 Kopien/5 µL RNA-Eluat) als Kriterium herangezogen werden. Ein PCR-Ergebnis mit einem Ct-Wert >30 stellt kein negatives PCR-Ergebnis dar, sondern einen positiven RNA-Nachweis mit einer dem hohen Ct-Wert entsprechend geringen Viruslast, die nach bisherigen Erfahrungen mit einem Verlust der Anzüchtbarkeit einhergeht. Nicht empfohlen ist die Anwendung des Ct-Werts, um eine Entisolierung vor Ablauf von 10 Tagen seit Symptombeginn bei symptomatischen Patienten oder vor Ablauf von 10 Tagen seit Erregernachweis bei asymptomatischen Patienten zu begründen. Dies gilt auch für medizinisches Personal.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Entlassmanagement.html#:~:text=Ein%20PCR%2DErgebnis%20mit%20einem,einem%20Verlust%20der%20Anz%C3%BCchtbarkeit%20einhergeht.
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Wenn man es nicht mehr anzüchten kann, dann ist es auch nicht infektiös.
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Auch in der New York Times gibt es einen Artikel darüber, dass die PCR-Tests viel zu empfindlich eingestellt sind (ct-Wert bei 40 Verstärker-Zyklen).
In 90 Prozent der positiven Ergebnisse war die Viruslast so gering, dass die Personen gar nicht infektiös waren.

Your Coronavirus Test Is Positive. Maybe It Shouldn’t Be.
The usual diagnostic tests may simply be too sensitive and too slow to contain the spread of the virus.
[...]
This number of amplification cycles needed to find the virus, called the cycle threshold, is never included in the results sent to doctors and coronavirus patients, although it could tell them how infectious the patients are.

In three sets of testing data that include cycle thresholds, compiled by officials in Massachusetts, New York and Nevada, up to 90 percent of people testing positive carried barely any virus, a review by The Times found.
[...]
One solution would be to adjust the cycle threshold used now to decide that a patient is infected. Most tests set the limit at 40, a few at 37. This means that you are positive for the coronavirus if the test process required up to 40 cycles, or 37, to detect the virus.

https://www.nytimes.com/2020/08/29/health/coronavirus-testing.html
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Als Beispiel rechnet die „New York Times“ vor: 794 positive Tests habe ein New Yorker Labor im Juli durchgeführt. Hätte man die Schwelle für den Ct-Wert dort auf 35 gesenkt, wäre es nur rund die Hälfte gewesen. Bei einem Grenzwert von 30 wären sogar etwa 70 Prozent der positiven Testergebnisse weggefallen.

https://www.focus.de/gesundheit/news/news-zur-pandemie-zu-viele-positive-ergebnisse-us-forscher-kritisieren-deutsche-teststrategie_id_12358783.html
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Angela Spelsberg (Ex-Frau von Karl Lauterbach) hat Epidemiologie in Harvard studiert und sagte in einer österreichsichen Talkshow sinngemäß ab Minute 12:
Wenn das Virus erst bei 24 Verstärkungszyklen ein positives Ergebnis zeigt,
ist das Virus praktisch weg und ungefährlich.
https://www.youtube.com/watch?v=D7JAzv2xHR8
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Das RKI und viele oder alle Experten kennen das Problem, aber das RKI sieht trotzdem keinen Handlungsbedarf, den Laboren verbindliche geringere Verstärkungszyklen vorzuschreiben, etwa 30 oder nur 24,
sondern es bleibt bei 40 Zyklen, was viel zu stark ist und daher der Test viel zu viele positive anzeigt, die gar nicht infektiös sind.

Dieses Problem kommt noch zusätzlich zu den falsch-positiven hinzu, die durch falsche Probenentnahme oder Fehler im Labor erzeugt werden.

Es sind also nicht nur die falsch-positiven das Problem,
sondern auch die korrekt-positiven, welche aber wegen ihrer verschwindend geringen Viruslast gar nicht infektiös sind.

Die Menge macht das Gift sagt schon Paracelsus.

Die paar Moleküle bzw Viren, die man mit der Super-Zoom-Lupe (ct=40) aufwändig suchen muss, die sind aber nunmal gar kein Problem.

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