Warum hat man die Regierung nach der Wiedervereinigung nach Berlin verlegt und das Parlament in das Gebäude des Reichstages. Warum heißt es noch Reichstag, wo doch alle möglichen Straßen und Apotheken wegen pc Erfordernissen umbenannt werden müssen. Süßigkeiten sowieso.
Weil der Reichstag an Preußens Glanz und Gloria der Herrschenden erinnert.
Und in diesem Glanz, Gloria war es meist weniger, sonnen sich die prominenten Vertreter der Blockparteien. Ich möchte nicht wissen, welche Gefühle die Katrin und der Özdemir gnädig ihrem Volk zuwinkend schon auf dem Balkon des Reichstagspräsidentenpalais hatten.
Ich vermute es waren der nicht bis zum Ende gedachten preußische Größenwahn und die Weltmachtphantasien. Weltmachtphantasien in der Gestalt, wir exportieren unser Staatsmodell ob der Empfänger es will oder nicht, dafür haben wir ja die Bundeswehr und dafür hat sich der Cem schon mal von seiner Wehrdienstverweigerung distanziert. Dafür importieren wir hier andere Kulturen, ob die Menschen es wollen oder nicht, dafür haben wir ja die Dienste. Dass irgendwann dann auch mal unsere "preußische" Machtbasis schwindet, egal, soo weit können wir eh nicht denken.
Gut, wenige Jahre vorher hatte man zu einem Jahrestag die preußischen Traditionen entnazifiziert und hochgejubelt.
So, und jetzt beschweren sich die politischen Nullchecker über Reichsflaggen, sehr gerne auch im Sinne des pseudolinken Framings mit Reichskriegsflaggen verwechselt, vor dem Reichstag. Auch noch Volk vor dem Parlament, dass die durchsichtige Kuppel nicht als tatsächlich politisch transparent betrachtet.
Genau so ein künstlicher Sturm im Wasserglas wie das angebliche Pogrom von Chemnitz, das Maaßen den Job gekostet hat. So etwas als Pogrom zu bezeichnen ist eine Verharmlosung des Nationalsozialismus. Und der Begriff ist, so meine ich mich zu erinnern, mehrfach in der Presse gefallen, nicht nur Hetzjagd.
Also, wer voll machtgeil ist, für den gibt es ja nur Berlin und den Reichstag als politische Wirkungsstätte, wenn man die Packungsbeilage nicht versteht.