Electronic schrieb am 13. April 2006 16:24
> Ich habe -keine- rechtsradikale Einstellung, aber -Fakt- ist: Die
> Arbeit schwindet, die Gehälter werden immer niedriger, der AG sucht
> sich den billigsten aus und der hier aufgewachsene =>Mensch<=, der
> womöglich eine Familie zu ernähren hat, -kann- -nicht- für 3 Euro die
> Stunde arbeiten. -Können- vielleicht -schon-, aber die Frage ist,
> -wie- (jop, mit Stütze jeglicher Art=>und wer finanziert im Endeffekt
> diese soziale Absicherung?) . Kein Geld=>kein Konsum=>kein
> Wirtschaftswachstum.
Das steht komplett ausser Frage. Darum ging es ja auch nicht. Es ging
darum, dass mein Vorposter sich unkritisch mit explizit
rechtsextremistischer, populistischer Rhethorik ausgedrückt hat.
> -Ich-, als jemand, der hier seine private
> Existenz aufrecht erhalten -muß-, habe -weder- die finanziellen
> Mittel- noch irgendeine andere Möglichkeit, um zu sagen, das ich
> jetzt von heute auf morgen meine Sachen packe und -gehe-.
Das muss ein in Deutschland lebender "Ausländer" genauso.
> Wohin denn
> auch? -Wo- (innerhalb der EU) sieht es auf dem Arbeitsmarkt
> wesentlich besser aus als hier?
In Frankreich, GB, Schweden und Finnland ist die
Arbeitsmarktsituation besser als hier. Also freie Auswahl...
> Es gibt hierzulande -mehr als genug- Arbeitgeber, die mehr als 3 Euro
> zahlen -könnten-, aber einfach nicht -wollen-! Als einfacher
Das steht ebenfalls ausser Frage. Die Frage ist nur, ob die
Einstellung, welche sich in den letzten Jahren bei den Schlipsträgern
etabliert hat, ausser zum kurzfristigen, finanziellen Erfolg,
weiterführt. Es kommt mir so vor, als wenn es Entscheidungsträgern,
nach dem Motto "nach mir die Sinnflut", nur noch um das eigene Wohl
geht. Das trennt auch den Unternehmer vom Herrn und Gebieter...
> Konsument ziehe ich -auch- die Flasche Cola für 99 Cent dem
> Markenprodukt für 1.29 vor, solange die "billigere Ware" den selben
> Zweck erfüllt und gebe den Rest von meinem Geld für andere Dinge aus;
> bei einem AG ist es -nicht anders-, nur, -er- verpulvert seine
> gesparte Kohle mit Sicherheit -nicht- hier im grauen, AG-feindlichen
> Deutschland!
Arbeitgeberfeindlich? Nuja. Wenn man die Situation hier mit China,
Indien oder einem anderen Schwellenland vergleicht, dann ja. Aber du
willst nicht wirklich solche Zustände hier haben, oder? Problem ist,
dass finanzstarke Grosskonzerne Milliardenbeträge an Subventionen
kassieren, während kleine und mittelständische Unternehmen massive
Probleme bekommen. Aber genau letztere sind zum grossen Teil selbst
schuld an ihrer aktuellen Situation, da sie die Positionen der
Konzernlobbyisten unreflektiert übernommen haben und nicht erkannt
haben, dass sie gerade dadurch in die Bredouille kommen würden. Nun
sind sämtliche Forderungen umgesetzt - die Konzerne hat das
sicherlich gefreut und die Reichen sind reicher geworden, aber der
restlichen Wirtschaft geht es so schlecht, wie lange vorher nicht
mehr.
> Ich gönne -jedem- Ausländer seine hart erarbeitete
> Kohle, nur, -er- kann in seinem Heimatland wesentlich mehr mit dem
> Geld anfangen als wir hierzulande, Den Ausländer trifft keine Schuld,
> aber wenn ich mitbekomme, das manche Chefs Millionen von Euro horten
> und dafür die Mitarbeiter auf dem letzten Loch pfeifen müssen, platzt
> mir der Kragen!
Das ist nicht nur hier so. Das hat sich insgesamt etabliert. Find ich
nicht minder zum Kotzen! Aber da muss man sich die wahren Gründe der
Misere anschauen und gegen diese angehen.
> Und -ich- sehe es -nicht- ein, deswegen abzuhauen!
Entweder geht es dir zu gut oder du bist einfach nicht der Typ dafür.
Was würde denn alles dagegen sprechen? Das mit den wirtschaftlichen
Gründen, halte ich für vorgeschoben...
> Zum Leben gehört immer noch mehr dazu, als nur das Geld dafür zu
> verdienen!
Richtig.
Gruss
ainstein
> Ich habe -keine- rechtsradikale Einstellung, aber -Fakt- ist: Die
> Arbeit schwindet, die Gehälter werden immer niedriger, der AG sucht
> sich den billigsten aus und der hier aufgewachsene =>Mensch<=, der
> womöglich eine Familie zu ernähren hat, -kann- -nicht- für 3 Euro die
> Stunde arbeiten. -Können- vielleicht -schon-, aber die Frage ist,
> -wie- (jop, mit Stütze jeglicher Art=>und wer finanziert im Endeffekt
> diese soziale Absicherung?) . Kein Geld=>kein Konsum=>kein
> Wirtschaftswachstum.
Das steht komplett ausser Frage. Darum ging es ja auch nicht. Es ging
darum, dass mein Vorposter sich unkritisch mit explizit
rechtsextremistischer, populistischer Rhethorik ausgedrückt hat.
> -Ich-, als jemand, der hier seine private
> Existenz aufrecht erhalten -muß-, habe -weder- die finanziellen
> Mittel- noch irgendeine andere Möglichkeit, um zu sagen, das ich
> jetzt von heute auf morgen meine Sachen packe und -gehe-.
Das muss ein in Deutschland lebender "Ausländer" genauso.
> Wohin denn
> auch? -Wo- (innerhalb der EU) sieht es auf dem Arbeitsmarkt
> wesentlich besser aus als hier?
In Frankreich, GB, Schweden und Finnland ist die
Arbeitsmarktsituation besser als hier. Also freie Auswahl...
> Es gibt hierzulande -mehr als genug- Arbeitgeber, die mehr als 3 Euro
> zahlen -könnten-, aber einfach nicht -wollen-! Als einfacher
Das steht ebenfalls ausser Frage. Die Frage ist nur, ob die
Einstellung, welche sich in den letzten Jahren bei den Schlipsträgern
etabliert hat, ausser zum kurzfristigen, finanziellen Erfolg,
weiterführt. Es kommt mir so vor, als wenn es Entscheidungsträgern,
nach dem Motto "nach mir die Sinnflut", nur noch um das eigene Wohl
geht. Das trennt auch den Unternehmer vom Herrn und Gebieter...
> Konsument ziehe ich -auch- die Flasche Cola für 99 Cent dem
> Markenprodukt für 1.29 vor, solange die "billigere Ware" den selben
> Zweck erfüllt und gebe den Rest von meinem Geld für andere Dinge aus;
> bei einem AG ist es -nicht anders-, nur, -er- verpulvert seine
> gesparte Kohle mit Sicherheit -nicht- hier im grauen, AG-feindlichen
> Deutschland!
Arbeitgeberfeindlich? Nuja. Wenn man die Situation hier mit China,
Indien oder einem anderen Schwellenland vergleicht, dann ja. Aber du
willst nicht wirklich solche Zustände hier haben, oder? Problem ist,
dass finanzstarke Grosskonzerne Milliardenbeträge an Subventionen
kassieren, während kleine und mittelständische Unternehmen massive
Probleme bekommen. Aber genau letztere sind zum grossen Teil selbst
schuld an ihrer aktuellen Situation, da sie die Positionen der
Konzernlobbyisten unreflektiert übernommen haben und nicht erkannt
haben, dass sie gerade dadurch in die Bredouille kommen würden. Nun
sind sämtliche Forderungen umgesetzt - die Konzerne hat das
sicherlich gefreut und die Reichen sind reicher geworden, aber der
restlichen Wirtschaft geht es so schlecht, wie lange vorher nicht
mehr.
> Ich gönne -jedem- Ausländer seine hart erarbeitete
> Kohle, nur, -er- kann in seinem Heimatland wesentlich mehr mit dem
> Geld anfangen als wir hierzulande, Den Ausländer trifft keine Schuld,
> aber wenn ich mitbekomme, das manche Chefs Millionen von Euro horten
> und dafür die Mitarbeiter auf dem letzten Loch pfeifen müssen, platzt
> mir der Kragen!
Das ist nicht nur hier so. Das hat sich insgesamt etabliert. Find ich
nicht minder zum Kotzen! Aber da muss man sich die wahren Gründe der
Misere anschauen und gegen diese angehen.
> Und -ich- sehe es -nicht- ein, deswegen abzuhauen!
Entweder geht es dir zu gut oder du bist einfach nicht der Typ dafür.
Was würde denn alles dagegen sprechen? Das mit den wirtschaftlichen
Gründen, halte ich für vorgeschoben...
> Zum Leben gehört immer noch mehr dazu, als nur das Geld dafür zu
> verdienen!
Richtig.
Gruss
ainstein