Es stellt sich die Frage, warum die Selbstzensur in den Köpfen aller
so gut funktioniert. Das geschundene Wort "Rasse" selber kann nichts
dafür, aber statt es zu rehabilitieren, wird es tabuisiert. Man gibt
die Deutungshoheit an die Rechtsradikalen ab und versucht dann, das
Wort in der Versenkung verschwinden zu lassen. Damit bekehrt man
keinen einzigen Verirrten. Im Gegenteil, indem wir immer mehr Wörter
zu "rechtsradikalen" Wörtern erklären, geben wir Macht über unsere
Sprache aus der Hand und ermöglichen es Rechtsradikalen ihre Thesen
zu verbreiten, ohne die Dinge beim Namen zu nennen.
schandsaat schrieb am 13. April 2006 14:16
> > Wobei der Begriff oder dessen Vermeidung letztlich rein gar nichts
> > zur Lösung des Problems beiträgt. Ob jemand wegen seiner Zughörigkeit
> > zur Gruppe der Afrikaner oder wegen Zugehörigkeit zur afrikanischen
> > Rasse diskriminiert wird, macht keinen signifikanten Unterschied.
> you name it!
Trotzdem wird ein Großteil der Bemühungen im Kampf gegen
Rechtsradikalismus darauf verschwendet Oberflächlichkeiten zu
"bekämpfen". Man wird dabei immer plakativer und undifferenzierter,
was in vielfältigen Aktionen gegen "Rechts" gipfelt. Früher war die
SPD links, die FDP mitte und die CDU rechts. Und niemand hätte etwas
schlimmes dabei gedacht, wenn eine Partei rechts ist, rechts ist
eigentlich synonym mit konservativ. Heute sind alle in der "neuen
Mitte". Und die NPD ist von rechtsradikal zu rechts gewandert.
Inhaltlich brigt dieser "Rechts-Hype" gar nichts.
so gut funktioniert. Das geschundene Wort "Rasse" selber kann nichts
dafür, aber statt es zu rehabilitieren, wird es tabuisiert. Man gibt
die Deutungshoheit an die Rechtsradikalen ab und versucht dann, das
Wort in der Versenkung verschwinden zu lassen. Damit bekehrt man
keinen einzigen Verirrten. Im Gegenteil, indem wir immer mehr Wörter
zu "rechtsradikalen" Wörtern erklären, geben wir Macht über unsere
Sprache aus der Hand und ermöglichen es Rechtsradikalen ihre Thesen
zu verbreiten, ohne die Dinge beim Namen zu nennen.
schandsaat schrieb am 13. April 2006 14:16
> > Wobei der Begriff oder dessen Vermeidung letztlich rein gar nichts
> > zur Lösung des Problems beiträgt. Ob jemand wegen seiner Zughörigkeit
> > zur Gruppe der Afrikaner oder wegen Zugehörigkeit zur afrikanischen
> > Rasse diskriminiert wird, macht keinen signifikanten Unterschied.
> you name it!
Trotzdem wird ein Großteil der Bemühungen im Kampf gegen
Rechtsradikalismus darauf verschwendet Oberflächlichkeiten zu
"bekämpfen". Man wird dabei immer plakativer und undifferenzierter,
was in vielfältigen Aktionen gegen "Rechts" gipfelt. Früher war die
SPD links, die FDP mitte und die CDU rechts. Und niemand hätte etwas
schlimmes dabei gedacht, wenn eine Partei rechts ist, rechts ist
eigentlich synonym mit konservativ. Heute sind alle in der "neuen
Mitte". Und die NPD ist von rechtsradikal zu rechts gewandert.
Inhaltlich brigt dieser "Rechts-Hype" gar nichts.