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  • Freiherr von Dosenbier

206 Beiträge seit 24.03.2006

Offshoring und Rationalisierung

waffenteufel schrieb am 13. April 2006 2:16

> Was schlägst DU vor? Gering- bis nullsozialisierte 'Dumpfbacken'
> ignorien, inhaftieren oder gar selektieren?

Ganz genau. Gesellschaftlichen Problemen mit strafrechtlichen
Maßnahmen zu begegnen, ist Blödsinn. Wohlwollend abzuwarten ebenso -
man bräuchte neue Ideen. Wie wär's, wenn wir eine "Autobahn" bauen?
Ganz ohne Maschinen.

Ach. Schon dagewesen. Hmm.

> Und wenn Du dem Vorposter denn '80er-style' vorwirfst: Kann es nicht
> auch sein, daß einige seiner Argumente durchaus auch heute gelten, -
> so wie sie es bereits in den 80ern und in den Jahrzehnten davor getan
> haben?

Sicher gelten sie. Aber inzwischen kommen die meisten
Spezialmaschinen aus Deutschland, werden aber nicht dort eingesetzt
(plus), und die meisten Arbeitskräfte gehen durch Offshoring verloren
(minus): Polen, Ukraine, Russland, Indien, China.

Wir sind wieder im Zeitalter der Handarbeit, offenbar.

Sicher kostet Technik Arbeitsplätze, aber das ist nicht so gut
bildhaft darstellbar wie ganze Betriebe, die komplett verschoben
werden. Die Zeit der großen Rationalisierungen dürfte auch vorbei
sein, dort ist nicht mehr viel zu holen.

> Immerhin: Bier ist ein gutes Argument Deinerseits, aber Du scheinst
> ja wohl auch vom Fach ;-)

Ja, klar, damit kenn' ich mich aus, als Ex-Bierbrauer. Leider hat
meine Brauerei erklärt, sie könne dem Konkurrenzdruck nicht länger
standhalten. So. In Wirklichkeit sah der Erbe mehr Gewinn darin, den
Erlös aus dem Verkauf seines Erbes in Aktien zu stecken. Dort stecken
sie heute noch - soweit ich weiß, hat er fast 90% seines Kapitals in
den Neuen Markt versenkt.

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