schopy schrieb am 21. Mai 2013 23:06
> Aletheius la Dyaus Pitar schrieb am 21. Mai 2013 22:36
>
> > Und wenn unsere Gesellschaft stark arbeitsteilig ist [#1] ...
> > und die Produktionsmittel - abgesehen von der Wasserversorgung - im
> > Privatbesitz sind,
> > können wir noch von Individuen sprechen [#2],
> > wenn alle durch ein kurzfristig eintretendes, sich großflächig
> > ereignendes Szenario [#3] gestresst/bedroht werden?
>
> ????
>
> Selbstverständlich. Warum nicht?
Ich hielt es bisher für selbstverständlich, dass nur autarke Wesen
als Individuum betrachtet werden können. Sonst hätte ich das
Katastrophenszenario nicht in einen Zusammenhang mit den Menschen
gebracht.
Eine Biene ohne Bienenstock ist höchstens noch einen Tag lang Biene.
Die Tokioter sind auch nur solange Tokioter, solange ihnen die
Trümmer ihrer Stadt nach einem Megaerdbeben noch Wasser liefern.
> > ... und aus seiner Sicht beschränkt die sich aus den vielen
> > Kausalitäten ergebende Makrosituation die Situation der
> > Mikroparzellen und damit die Anzahl der zur Verfügung stehenden
> > Möglichkeiten für die darin befindlichen Menschen.
>
> Wieso können einige menschliche Bienen reflektiv eine ablehnende
> Haltung zum menschlichen Bienenschwarmdruck einnehmen während andere
> menschliche Bienen vom menschlichen Bienenschwarmdruck zu einer
> affirmativen Haltung "gezwungen" werden - wenn es keine individuellen
> Unterschiede zwischen den menschlichen Bienen gibt?
Das Katastrophenszenario 'schaltet' alle gleich. Alle lehnen diese
Umstände ab.
Man kann vielleicht die Situation nach der Besatzung eines
überfallenen Landes untersuchen, inwieweit die nationalistische
Prägung in der Bevölkerung die Dauer des Widerstandes bestimmte.
Dieser Widerstand ist auch ein Superorganismus deren einzelne
Mitglieder unmöglich autark und individuell zu nennen sind.
Individuell sind vielleicht noch die Führer dieser
Separatistenorganisationen zu nennen.
> > PS. Der Vergleich hinkt zwar...
>
> ...wie ein Tausendfüßler, der nur noch ein Bein übrig hat!
Ich dachte, dass Du mit diesem zugeworfenen 'Ball' etwas anfangen
kannst. Hoffentlich liegt es an meinem Ego und nicht an Deinem.
:-/
PS: Übrigens habe ich mal irgendwo gelesen, dass man erst ab einem
Barvermögen von 100.000 Euro als Bürger zu nennen sei ... wegen der
Autarkie der Entscheidungen.
EDIT: Dieser Sachverhalt spiegelte sich auch im alten Rom in der Form
der Bewaffneten wider: 'equites' (Reiterei) bis zu den ganz Armen,
die nicht in den Krieg zogen.
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mische_Legion#R.C3.B6mische_Repub
lik_.28um_509.E2.80.9327_v._Chr..29
EDIT II: Und Zensur etc. berührt die Autarkie ebenfalls.
> Aletheius la Dyaus Pitar schrieb am 21. Mai 2013 22:36
>
> > Und wenn unsere Gesellschaft stark arbeitsteilig ist [#1] ...
> > und die Produktionsmittel - abgesehen von der Wasserversorgung - im
> > Privatbesitz sind,
> > können wir noch von Individuen sprechen [#2],
> > wenn alle durch ein kurzfristig eintretendes, sich großflächig
> > ereignendes Szenario [#3] gestresst/bedroht werden?
>
> ????
>
> Selbstverständlich. Warum nicht?
Ich hielt es bisher für selbstverständlich, dass nur autarke Wesen
als Individuum betrachtet werden können. Sonst hätte ich das
Katastrophenszenario nicht in einen Zusammenhang mit den Menschen
gebracht.
Eine Biene ohne Bienenstock ist höchstens noch einen Tag lang Biene.
Die Tokioter sind auch nur solange Tokioter, solange ihnen die
Trümmer ihrer Stadt nach einem Megaerdbeben noch Wasser liefern.
> > ... und aus seiner Sicht beschränkt die sich aus den vielen
> > Kausalitäten ergebende Makrosituation die Situation der
> > Mikroparzellen und damit die Anzahl der zur Verfügung stehenden
> > Möglichkeiten für die darin befindlichen Menschen.
>
> Wieso können einige menschliche Bienen reflektiv eine ablehnende
> Haltung zum menschlichen Bienenschwarmdruck einnehmen während andere
> menschliche Bienen vom menschlichen Bienenschwarmdruck zu einer
> affirmativen Haltung "gezwungen" werden - wenn es keine individuellen
> Unterschiede zwischen den menschlichen Bienen gibt?
Das Katastrophenszenario 'schaltet' alle gleich. Alle lehnen diese
Umstände ab.
Man kann vielleicht die Situation nach der Besatzung eines
überfallenen Landes untersuchen, inwieweit die nationalistische
Prägung in der Bevölkerung die Dauer des Widerstandes bestimmte.
Dieser Widerstand ist auch ein Superorganismus deren einzelne
Mitglieder unmöglich autark und individuell zu nennen sind.
Individuell sind vielleicht noch die Führer dieser
Separatistenorganisationen zu nennen.
> > PS. Der Vergleich hinkt zwar...
>
> ...wie ein Tausendfüßler, der nur noch ein Bein übrig hat!
Ich dachte, dass Du mit diesem zugeworfenen 'Ball' etwas anfangen
kannst. Hoffentlich liegt es an meinem Ego und nicht an Deinem.
:-/
PS: Übrigens habe ich mal irgendwo gelesen, dass man erst ab einem
Barvermögen von 100.000 Euro als Bürger zu nennen sei ... wegen der
Autarkie der Entscheidungen.
EDIT: Dieser Sachverhalt spiegelte sich auch im alten Rom in der Form
der Bewaffneten wider: 'equites' (Reiterei) bis zu den ganz Armen,
die nicht in den Krieg zogen.
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mische_Legion#R.C3.B6mische_Repub
lik_.28um_509.E2.80.9327_v._Chr..29
EDIT II: Und Zensur etc. berührt die Autarkie ebenfalls.