Er gab zu, dass der Anlaß für die tragischen Ereignisse zu einemgroßen Teil auf ernsthafte sozioökonomische Probleme und die ineffiziente oder gescheiterte Arbeit einiger Regierungsbehörden zurückzuführen seien. Zwischen einigen Exekutivorganen und den Bedürfnissen der Bürger sei eine deutliche Diskrepanz festzustellen. Regierungsbeamte hätten ein verzerrtes Bild vom Leben der Menschen entwickelt. Das Problem der Ungleichheit habe sich verschärft, obwohl die durchschnittlichen Einkommen - zumindest auf dem Papier - zu steigen schienen. Hinter einem angemessenen Durchschnittseinkommen verberge sich jedoch eine starke soziale Ungleichheit in der Gesellschaft.
Er wies darauf hin, dass die Hauptnutznießer des Wirtschaftswachstums in Kasachstan oligarchischen Gruppen seien und bezeichnete das derzeitige System als "Oligopol" , das es zu überwinden gelte. Begonnen hat er damit bereits, indem er einer Tochter Nasarbajevs das Recht entzog, Steuern auf alle importierten Autos zu erheben.
Man kann dem Land nur wünschen, daß es zur Ruhe kommen möge und diese Pläne
eine Chance auf Realisierung haben.
(Manche Probleme hören sich gar nicht so weit weg an.)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.01.2022 20:01).