Zunächst friedliche Demonstrationen aus berechtigten Gründen ...
Dann aber sehr schnell massive und tödliche Gewalt aus den Reihen der "Demonstranten" heraus, gegen Ordnungskräfte. Die zunächst friedlichen Demonstrationen waren von äußerst gewaltbereiten Terroristen (in Syrien waren es zumeist Dschihadisten) gehijackt worden.
Wir kennen den Ausgang der Sache in Syrien.
In Kasachstan war es ein zumeist wohl berechtigter Unmut, entzündet an der Verdopplung des Gaspreises, der zahlreiche Menschen auf die Straßen trieb.
Und dann kam ziemlich schnell, ähnlich wie in Syrien, massive Gewalt aus den Reihen der "Demonstranten". Das sieht ganz nach geplanten Provokationen aus.
Denn man sollte folgendes festhalten:
- Friedliche Demonstranten erstürmen nicht in koordinierten Aktionen gleichzeitig die Verwaltungsgebäude in verschiedenen Großstädten.
- Friedliche Demonstranten plündern und zerstören nicht ca. 1000 Geschäfte.
- Friedliche Demonstranten liefern sich nicht über 2 Nächte anhaltende Feuergefechte mit staatlichen Ordnungskräften.
- Und friedliche Demonstranten enthaupten schon gar nicht zwei Odnungskräfte.
Letzteres deutet vielmehr auf die Beteiligung islamistischer Dschihadisten.
In Syrien hatte sich die gesamte westliche Berichterstatthung auf die Seite der "Demonstranten" und später der "Rebellen" gestellt und deren Gewalt weitgehend unterschlagen.
Herr Nowak: Bei der westlichen Syrien-Berichterstattung war es einer der größten Fehler, die geopolitischen Zusammenhänge nicht sehen zu wollen. Es gab lange nur das einseitige Narrativ von den "edlen Rebellen", die gegen den "bösen Diktator" gegen den angeblichen "Schlächter" Assad kämpften. Dass Syrien von einer Heerschar islamistischer Terror-Krieger aus mehr als 40 Ländern überfallen wurde, die dort die Bevölkerung des Landes terrorisierte, ... Es brauchte viel zu lange, bis sich diese Erkenntnis zumindest bei Teilen unserer Gesellschaft durchsetzte.
Sehr empfehlenswert sind in diesem Zusamenhang die beiden Bücher von Michael Lüders und das von Tim Anderson über den Krieg in Syrien. Die zeigen auch klar die geopolitischen Motive für den Krieg in Syrien auf.
Der Krieg in Syrien hat inzwischen ca. 500.000 Tote gefordert.
Über 70.000 ausländische "Antiregierungskämpfer" wurden im Krieg in Syrien bis 2020 getötet.
72,529 foreign anti-government fighters have been killed by early December 2020, according to the SOHR.
https://en.wikipedia.org/wiki/Casualties_of_the_Syrian_civil_war
Sie kamen aus mehr als 40 Ländern der Welt.
Das zeigt den Umfang der gewalttätigen Einmischung aus dem Ausland.
Von wegen, Syrer, die wegen sozialer Ungerechtigkeit auf die Strassen gingen
Die Regierungen Kasachstans und seiner in der OVKS verbündeten Staaten taten m.E. gut daran, eine Entwicklung wie in Syrien bereits im Keim zu ersticken - im Interesse der in Kasachstan lebenden Menschen.
Herr Nowak:
Ihren Standpunkt könnte ich noch verstehen, wenn die Unruhen in Kasachstan die ersten in der größeren südwestlich asiatischen Region gewesen wären.
Aber nach dem, was sich in Syrien abgespielt hat, muss man schon entweder blind sein oder eine Agenda verfolgen, wenn man die Vorfälle in Kasachstan ausschliesslich durch eine heimische Brille betrachten will.