Im Telepolis-Artikel einen Tag später fehlt diese Information natürlich.
Reuters folgerte vorgestern:
"The speed with which the administration has crafted new sanctions further signals Biden is highly unlikely to soften the U.S. approach to Cuba any time soon (...)"
https://www.reuters.com/world/americas/us-impose-sanctions-cuban-officials-over-crackdown-protests-source-2021-07-22/
Die DW folgerte ebenfalls: "Keine neue Kuba-Politik in Sicht"
https://www.dw.com/de/biden-verh%C3%A4ngt-neue-sanktionen-gegen-kuba/a-58605001
Zur Erinnerung: Vor einem Monat wurde die 29. UN-Resolution zur Aufhebung der völkerrechtswidrigen US-Sanktionen gegen Kuba von fast allen Staaten beschlossen. Nur zwei Staaten, die USA und Israel, stimmten dagegen.
https://www.reuters.com/world/americas/us-continues-vote-against-un-call-end-cuba-embargo-2021-06-23/
Doch das "Referenzmedium" Telepolis fragt jetzt scheinheilig:
"Warum macht die kubanische Regierung das US-Embargo für Proteste verantwortlich, die scheinbar lokal begründet sind?"
Dazu nur kurz:
1) The Lancet hat bereits 1996 detailliert begründet, wie das US-Embargo die lokalen Bevölkerungsgruppen in Kuba verelendet und positive Maßnahmen der kubanischen Regierung gezielt vereitelt:
"Role of the USA in shortage of food and medicine in Cuba"
https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS014067369607376X.pdf
2) Das dem US-Außenministerium unterstehende NED hat sein Sponsoring der "Opposition" in Kuba breit gestreut (42 verschiedene Projekte), um gezielt "lokal begründete Proteste" zu schüren.
Beispiele für NED-Grants in 2020:
"Promoting Community Reporting in Cuba"
(allerdings "based in Miami")
"Promoting Inclusion of Marginalized Populations in Cuba"
"Promoting Local Accountability and Citizen Oversight"
https://www.ned.org/region/latin-america-and-caribbean/cuba-2020/
Und das NED ist keinesfalls die einzige westliche "NGO" in Kuba.....(allein aus UK werden über 60 finanziert)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.07.2021 08:09).