Generell ist angesichts der russischen Ukraine-Invasion und der zunehmend totalitären Wirklichkeit Russlands die Verbreitung von russischer Regierungspropaganda zu verurteilen, wenn nicht zu bekämpfen. Dabei darf es aber nicht dazu kommen, dass "zu russlandfreundliche" Diskussionsteilnehmer in den Topf "Kreml-Propaganda" geworfen werden.
ceterum censeo carthaginem delendam est.
Das sollte jedoch Gegenstand einer sachlichen Kritik sein und nicht einer Diffamierung.
Du sollst nicht diffamieren. Und nicht begehren Deines Nachbarn Weib.
Herr Barton vermag es nicht einmal, seinen Untersuchungsgegenstand "russische Propaganda" zu definieren. Beginnend mit der Ununterscheidbarkeit zwischen irgendeiner Website aus St. Petersburg und Verlautbarungen aus dem Kreml oder zwischen letzteren und deren Übersetzung ins Deutsche, wie sie dankenswerterweise Röper immer wieder vornimmt.
Dass Röper oder Lipp (im Gegensatz zu so manchen westlichen Vielschreibern) x-fach "an die Front" fuhren, dort Interviews mit Verantwortlichen und Otto-Normalrussen machten, unterschlägt Barton. So wie es auch mir als Hardcore-Putinisten immer einen Heidenspaß macht, westliche Quellen, am liebsten Regierungszitate zu nutzen statt eben russische. Das ist natürlich böse, die Widersprüche zu benennen. Es regt zum Denken und Nachforschen an statt zu Glaubensbefolgung, Liturgie und Betregeln "Du sollst nicht diffamieren!" Es wird aber hier diffamiert, hier im Westen, und wir pösen Schurken decken es weiterhin auf.- sorry, korrekt muss es heißen Schurkinnen und Schurken.