Und von welcher Seite wurde noch mal das Minsk-Ankommen sabotiert und ignoriert?
Von (unter anderem) Russland vielleicht?
https://books.google.de/books?id=NT6lDwAAQBAJ&pg=PT287
[i]"Dieser russische Sieg führte zu einem am 5. September in Minsk besiegelten Waffenstillstand. Er sah lediglich vor, dass «ausländische Streitkräfte» abziehen sollten. Da Moskau die Präsenz russischer Truppen in der Ukraine bestritt, legte es diese Bestimmung so aus, als gebe es nichts dergleichen zu tun. Die russischen Soldaten blieben auch nach dem Minsker Abkommen in der Ukraine,
Und warum blieben sie? Weil Kiew zuerst seinen Teil der Abmachung nicht einhielt und das Morden im Osten weiterging. Der Putsch von 2014 war mitnichten demokratisch legitimtiert. Die vom Westen installierte Pseudo-Regierung nicht anzuerkennen war also mal mindestens gutes Recht der Ost-Gebiete. Aber anstatt das naheliegende zu tun, und diese eben in die Unabhängigkeit zu entlassen, beschoss man sie lieber.
Und warum reicht offenbar ein kurzer Freundschaftsbesuch des Briten-Premiers, um die jüngst von Selensky angedeuteten Friedensverhandlungen im Keim zu ersticken?
Das war Butscha und Irpin, die die Verhandlungen scheitern ließen.
Ach herrje. Butscha? An dieses Propaganda-Meisterstück glaubst du allen Ernstes? Ein Massaker an ausschließlich russen-freundlicher Zivilbevölkerung, und das Tage nachdem die Truppen bereits abgezogen waren? Sorry, aber da scheint mir Hopfen und Malz verloren.
https://www.zeit.de/2022/45/verhandlungen-ukraine-krieg-russland-wladimir-putin
"Wie existenziell wichtig das ist, zeigte das Ereignis, das die Verhandlungen von Istanbul endgültig scheitern ließ: die Massaker in den Kiewer Vororten Butscha und Irpin, wo russische Soldaten Hunderte von ukrainischen Zivilisten ermordeten."
Na, wenn es der Holzbrinck-Verlag sagt, dann ist es wohl so. Dass Amnesty International die Bereitschaft Kiews seine eigene Bevölkerung zu opfern bestätigt, und seither wahrscheinlich der Querfront zugerechnet werden muss, ist wahrscheinlich kein Argument für dich?
Und seit der Annektion der ukrainischen Gebiete durch Russland, sind Verhandlungen schwierig geworden.
[i]"Mit den jüngsten Annexionen hat der russische Herrscher weiteren Verhandlungen einen Riegel vorgeschoben.
Die einen nennen es Annektion, die anderen Referendum. Wie oben geschildert, hatten die "Separatisten" jedes Recht, die kriminelle neue Regierung nicht anzuerkennen, und Russland damit das Recht zu intervenieren. Etwas, was unser großer "Verbündeter" mit weniger Legitimation aber ungleich größerer Firepower am laufenden Band tut. Aber das ist ja Whataboutism, außerdem sind wir ja die Guten.