Ansicht umschalten
Avatar von Sentinel
  • Sentinel

mehr als 1000 Beiträge seit 08.05.2023

Re: schon so, "mental decline" haben beide und red.a.abs.

elklynx schrieb am 02.01.2024 15:10:

Man mag sich jetzt an DSM-Klassifizierungen einer Diagnoseanweisung si eHaare zerreißen, um di egeht es doch aber, wenn das gegen Biden angeführt wird, genausowenig. Es geht den Leuten einzig um die Frage, wieviel Mental Decline, den beide irgendwie überhaupt, vielleicht unterschiedlich stark, im Amt des US-Präsidenten vertretbar sei. Namen häufig durcheinander bringen, ist halt ein nicht untypisches, erstes Anzeichen dafür, dass da Mental Decline im Gang ist. Wie bald oder fern das amtsrelevant wird, ist vermutlich auch in der Forschung total umstritten. Der Punkt ist aber, dieses Argument, das so unglaublich schwer zu beurteilen ist, ist eines der wichtigsten Argumente der Trump-Kampagne gegen Biden. Und wenn man feststellen sollte, dass Trump vom gleichen Phänomen betroffen ist, wenn auch noch nicht ganz so weit fortgeschritten, führt es die Benutzung des Arguments durch das Trump-Lager eventuell schon ad absurdum. Und eventuell hat Robert Reich recht mit dem Verdacht, dass Trumps Persönlichkeit im Umgang mit dem eigenen Mental Decline bisschen problematischer sei, als der Umgang Bidens mit dessen eigenen Decline. Vielleicht ist der Unterschied aber auch nicht so stark, wie Reich ihn glaubt zu sehen - schwierige Frage.

Zur Analyse von Bidens Umgang mit seinem Mental Decline:
https://www.youtube.com/watch?v=KNJ875k4pfs

P.S.
IMHO ist der größte Fehler der Democrat Party, keinen Nachfolger für Biden aufgebaut zu haben. Wenn sie Kamala Harris nicht als Nachfolgerin sehen - sie haben sie ja nicht aufgebaut - dann hätten sie halt Alternativen finden sollen, aber die kleben halt fest an der Idee, dass es unbedingt eine männliche Hilary Rodham Clinton sein müsse, weil ihre Mehrheit immernoch irrglaubt, dass Hilary Rodham Clinton nur wegen ihres Geschlechts verloren hätte.

Sie führen ein stichhaltiges Argument auf, dem ich nicht grundsätzlich widersprechen mag.
Der Unterschied zwischen Trump und Biden - und das sage ich als jemand, der wirklich sehr, sehr weit weg von beiden ist - liegt darin, dass Trump schon seit längerer Zeit "auffällig" ist und vermutlich so oft in seinem Leben gelogen und die Wahrheit verdreht hat, dass es gewissermaßen ein Teil seiner Persönlichkeit geworden ist, einfach mal unsubstantiierte - also realitätsferne -Tatsachenbehauptungen in den Raum zu stellen, ohne dass der Zuschauer sich daran groß stößt.
Man erinnere z.B. an Trumps Behauptung, Obama persönlich hätte ihn"wire-tapped", ihn also abgehört. Das war zu Beginn von Trumps Amtszeit und Trump damit noch 7 Jahre jünger als heute. Die Presse fiel über dieses Statement her, und diskutierte es über Wochen 24/7 in allen erdenklichen Sendungen und Formaten - am Ende stellte es sich einfach als heiße Luft heraus, ganz nach dem Motto "Ihr dürft nicht immer alles so ernst nehmen, was ich so ablasse"

"In a 2019 call in to Sean Hannity's show, Trump said that his original allegation of "wires tapped" was not literal, and that he really meant: "surveillance, spying you can sort of say whatever you want". Trump also said that his allegations were made "just on a little bit of a hunch and a little bit of wisdom maybe", and that he thought his allegations were "pretty insignificant" when he made them.[11]"

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Trump_Tower_wiretapping_allegations

Bewerten
- +
Ansicht umschalten