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  • Abdul Alhassred

686 Beiträge seit 28.10.2019

Re: Windräder töten Wale

ollid schrieb am 02.01.2024 21:46:

Abdul Alhassred schrieb am 02.01.2024 21:13:

ollid schrieb am 02.01.2024 13:35:

Windräder nicht direkt, aber Unterwasserrammungen für Fundamente von Windrädern können ein Problem sein.
Dabei entstehen sehr starke Schallwellen.
Dagegen hat man deshalb so genannte Blasenvorhänge entwickelt um diese abzuschwächen.

https://www.bioconsult-sh.de/projekte/hydroschall
https://www.academia.edu/29226536
https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/das-passiert-wenn-das-meer-zu-laut-ist/

Es gibt da durchaus ein Problem, welches Wale theoretisch verrückt machen und an die Küste treiben kann.
Trump übertreibt und vereinfacht natürlich wie immer.
Aber der hier verlinkte "Faktencheck" des Guardians, der dieses Problem nicht mal erwähnt, und es als völlig substanzlose Spinnerei abtut, ist auch nicht besser.

Man vertreibt Tiere sogar absichtlich vorher aus dem direkten Umfeld der Rammarbeiten, da ihnen sonst die Trommelfelle platzen könnten.
Der zulässige Grenzwert in deutschen Gewässern sind 160 Dezibel in 750 Metern Entfernung.
Ein Gewehrschuss in einem Meter Entfernung ist deutlich leiser.

Demnach hatte Mr. Trump also korrekt argumentiert. Ich schätze, TP wird ihren Fehler nicht einräumen.

Wobei es heißt: Die besten Lügen enthalten etwas Wahrheit.

Das mit den Rammarbeiten, dem Schall als generellem Problem (z.B. auch bei der Erdölsuche und Förderung), der Möglichkeit von Gegenmaßnahmen, war ihm alles zu kompliziert.
Bei ihm lief es auf "Windräder töten Wale, deshalb bin ich gegen Windräder!" hinaus.

Das ist auf der Argumentationslinie von "Windräder töten Vögel." Ja, allerdings viel weniger als Verkehr, Glasfenster, industrielle Landwirtschaft, Hauskatzen, usw.
Es ist ein Problem welches man berücksichtigen muss, allerdings nicht so das Windräder generell als "Vogelschredder" generell abgeschafft gehören.

Das vertreten solcher Ansichten qualifiziert einen allerdings nicht als "dement".
Insbesondere wenn man Gelder von der Erdöllobby bekommt.

Nius berichtete gerade, und so ganz wundern mich die Inhalte auch nicht, daß nebebei auch massenweise Radioaktivität bei der Gewinnung der Rohstoffe für die Magneten frei wird, und endlos hochgiftige Schlacken dabei entstehen.

In der Summe also, vor allem, wenn man den geringen Wirkungsgrad dieser Dinger berücksichtigt, sollten einem schon erhebliche Zweifel aufkommen ob dieser Technologie.

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