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lernkulturen

Finesse schrieb am 13. Juni 2008 08:06

> Für Afrika ist China eine Gefahr, nicht die USA.

und wieder einer, der anderen weismachen will, was besser für sie
ist.

> Die Chinesen tun aktiv sehr viel, um Rohstoffe aus afrikanischen
> Staaten zu erhalten. 

was natürlich erstens schändlich ist und zweitens vom westen niemals
praktiziert wurde.

> Sie fördern Schulen, bauen Bushaltestellen und
> schmieren die Machthaber mit ordentlich Schmackes. 

unerhört! wie können die nur derart schamlos methoden anderer
kopieren?

> Sie wollen
> Exklusivlieferverträge auf Jahrzehnte und kolonialisieren defacto.

hier fängst du an zu schwurbeln, mein lieber.
denn was kolonialisierung ist, bestimmst nicht du, sondern die
"beglückten".
du meinst vermutlich damit einen prozeß, der präziser als
"entflechtung von postkolonialen abhängigkeiten" zu bezeichnen wäre.

> Die Machthaber sind nicht abgeneigt, im Gegenteil, sie sagen "die
> Chinesen kommen, zahlen und machen. Die Europäer diskutieren erst".

falsch. sie sagen: "unsere erfahrungen mit dem westen in den letzten
jahrhunderten waren ziemlich erbärmlich. geben wir mal jemandem mit
besserem historischen leumund eine chance."

> Es ist den Machthabern gelinde gesagt egal, dass Afrika zur Kolonie
> Chinas wird, aus den Fehlern der Kolonisierung durch Frankreich,
> Belgien und England hat man wenig gelernt.

doch, eine menge: nämlich, daß ländern wie frankreich, belgien,
england und ihren konsorten nicht über den weg zu trauen ist.
und auch china hat eine menge gelernt: nämlich, daß der westen
historisch gesehen sich weltweit wie der elefant im porzellanladen
benimmt und unfähig ist, aus seinen eigenen fehlern zu lernen.
warum sollte china nicht besser machen, was es besser machen kann als
andere?

> Nur wenige Staaten
> widersetzen sich (noch). Meistens die, die bereits eine etwas bessere
> Wirtschaft haben. Aber die Chinesen sind da gnadenlos. Als ich
> letztes Jahr unten war, habe ich sie quasi überall gesehen. Die
> pumpen da massiv Geld hinein.

tja, und sie schaffen es mit links, ganz ohne militärische übermacht.
sie haben sich in afrika halt keinen historischen gesichtsverlust
geleistet. hat wohl etwas mit ihrer eigenen lernkultur zu tun. 

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