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  • AstroTom

124 Beiträge seit 21.11.2013

Re: Energie sparen wäre keine Option?

Nein, das ist nicht "Sparen", wenn man die Preise durch die Decke schießen lässt, sondern "Erpressung".

Kann man natürlich so sehen, in der interpretation ist ja jeder frei (nach deinem text zu urteilen noch)

Ich mach's mal einfach: wenn wir Energie-, Wärme- und Verkehrswende wirklich wollen, dann müsste sich das vor allen Dingen bei der unteren Hälfte der Bevölkerung im Geldbeutel vorteilhaft bemerkbar machen. Das sind wahlweise Erwerbstätige oder eben auf staatliche Hilfen angewiesene Personen. Die kriegen aber, bezogen auf ihre Vermögens- und Einkommenssituation bezogen, die dicksten Brocken zugemutet. Die CO2-Steuer ist hochgradig asozial: im Schnitt soll jeder Deutsche für 11t CO2 verantwortlich sein. Das ist natürlich der Mittelwert aus den Gesamtemissionen der Republik. Dabei ist es eine Binse, dass Besserverdienende und Reiche einen höheren Emissionswert aufgrund luxuriöserer Immobilien und höheren Lebensstandards haben. Die Gering- und Normalverdiener, aber auch die Alimentierten zahlen (teilweise) deren Emissionen mit.

Von wollen darf wohl keine Rede sein. Meine Meinung dazu das sie extentzeill ist (aber kann man natürlich auch anders sehen)

Klar wäre diese Strategie eine mögliche und auch sehr gute Option. Der Ansatz wäre ja die CO2 Steuer in Verbindung mit dem Klimageld das nur in Kombination.
Hier kann man darüber streiten und auch ich sehe hier vieles Kritisch.
Die CO2 Steuer ist unsozial wenn es kein Klimageld gibt. Da muss ich Dir recht geben.

Aber wenn die CO2 Steuer den Verbrauch, der ja bei den Reichen höher ist besteuert, und pro Person das Klimageld gleich ist wäre der Ausgleich ja für ärmere ja ungliech höher.

Aktuell ist es so das sich die Reichen dahin verkrümeln können wo es schön ist. Die Probleme der "normalen" die sich durch den Klimawandel ergeben jucken die nicht und sie kaufen sich ihre "Freiheit"

Ich bin aber auch so realistisch das sich hier immer die davor drücken die es sich eigentlich leisten können.

Im Grunde funktioniert Zustimmung nur über den Geldbeutel. Dabei gibts zwei Möglichkeiten: entweder du machst alles, was nicht sein soll, teurer und benachteiligst damit einen großen Teil der Bevölkerung, bis auf die Reichen. Oder du machst das, was erwünscht ist, billiger, dann haben alle was davon.

Wie sollte das deiner Meinung passieren?
Wärmepumpenförderung 90% vom Kaufpreis?
PV Module geschenkt?

Mir fehlt hier wohl die Kreativität. Ich bin da offen für jede Idee.

Wenn wir also E-Mobilität, Wärmepumpen & co haben wollen, dann bitte doch als Alternative so viel billiger machen, dass es sich rechnet! Bei der Luft-WP mit Arbeitszahl 3 darf der Strom halt nur doppelt so teuer sein wie die Kilowattstunde Öl oder Gas, sonst amortisiert sich der Ersatz nie. Dann bleibt die Option Öl/Gas halt billiger und kann nur politisch totgeschlagen werden. Wenn man den Menschen die Freiheit (!) zur Entscheidung übrig lässt, greifen sie zur günstigeren Methode.
Und das gilt eben auch bei den E-PKWs. Solange die Anschaffung, der Betrieb und die Wartung teurer ist als beim Klassiker, kann man nicht erwarten, dass die Menschen sich dafür entscheiden.

Wieso die Wärmepumpe billiger machen wenn man den Stammtischexperten glauben darf funktionieren die Dinger ja eh nicht. Da wäre ja geschenkt noch zu Teuer.
Das was mich nur intressiert bei den Öko Energien wird alles drauf geschlagen (Netzausbau, Umlagen usw.) Ebenso wird auch zurecht auf kritische Themen wie Rohstoff gewinnung bei Materialien für EE hingewiesen.
Beim Diesel is ma wurschd...
Damals bei den ersten Autos konnte sich das auch nur die Oberschicht leisten.
Das ist doch Kapitalismus vom feinsten...

Am Ende sprechen wir über FREIHEIT und MARKTWIRTSCHAFT. Die Menschen wollen nicht bevormundet werden, sondern frei entscheiden. Und sie entscheiden nunmal mit ihrem Geldbeutel. Ist das so schwer für unsere Regierenden zu begreifen in Berlin oder Brüssel? Die "klimafreundliche Option" ist schlichtweg zu teuer für die meisten Menschen.

Menschen wurden schon immer bevormundet, ich wage aber fast zu behaupten wir leben in der freisten Welt die wir je hatten.
Religion ist dazu geschaffen worden um zu bevormunden.
Menschen wollen nicht bevormunden, aber jeder der an die Macht kommt möchte bevormunden. Da sind 99,99999% der Menschen gleich. Arm oder Reich.
Aus großer Macht erwächst maximale Verantwortung. Und ich weiß ich würde daran scheitern.

Allerdings ist die konventionelle Lebensweise auch inzwischen an der Grenze der Erschwinglichkeit. Vielleicht hätte man ja in den 1950er und 1960er mit der Klimawende anfangen sollen, da gab's Wohlstand durch eigene Hände Arbeit. Heute reichen zwei Gehälter nicht mehr aus. Also wo fangen wir an?

Also das es Inflation gibt hab sogar ich gemerkt. Aber meinst du das nach dem Krieg irgendjemand etwas vom Klimawandel hören wollte (will ja jetzt auch keiner)
Ich wuchs in den 80/90er gefühlt in den 60ern auf.
Urlaub. Was ist das?
Freies Wochenende der Eltern. Bete und Arbeite
Fünf Fernsehprogramme, dank Grenznähe. ORF 2 war fast nicht empfangbar.
Schwarzweißfernseher bis Mitte der 90er.
Gameboy hab ich mal gehört davon.
Aber ich habe nichts vermisst.

Aber sorry ich fange schon wieder an jemanden zu bevormunden.

Ich bin jeder Lösung intressiert.
Weil ich de weißheit ned mi de leffen gfressn hob.

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