tzefix schrieb am 05.01.2023 22:52:
zwischen den ganz Rechten und den Rechten stattfinden kann.
Das ist nicht der Punkt. Das eigentlich Problem ist, dass es stets nur ZWEI Ideen sind, die im Wahlkampf miteinander konkurrieren. Aufgrund dieser Konkurrenzsituation dominiert eine der Ideen entweder dauerhaft und fundamental oder die Ideen müssen sich stark annähern, so dass die Wahlentscheidung nur noch von Äußerlichkeiten abhängt.
Der Unfug der GOP, den einzig verbliebenen politischen Gegner als "kommunistisch" zu bezeichnen, darf auf keinen Fall ernst genommen werden.
Der Witz ist, und das haben die Midterms imho gezeigt, verfängt diese Erzählung nur bei ganz wenigen Menschen (zum Glück).
Es gibt in den USA keine linke Partei, die zur Wahl steht.
Parteien nach unserem Maßstäben gibt es dort eigentlich gar nicht. Die GOP und die DEM sind vielmehr lose Organisationsverbünde mit geringer politischer Macht.
Es gibt aber durchaus erfolgreiche Abgeordnete und Senatoren, die gute linke Politik machen, z.B. Bernie Sanders oder Alexandria Ocasio-Cortez.
Und der immer als "linker" Vorzeigepolitiker Bernie Sanders ist ja auch nur ein Politiker der Demokraten
Sanders ist nicht Mitglied bei den Demokraten (da geht es schon mal los).
- und nicht Politkier eine linken Partei. Und Sanders wurde ja auch von der eigenen Partei "zurückgepfiffen", weil seine Ansichten auch für die Demokraten zu links waren.
Ich weiß nicht, was Du mit "zurückgepfiffen" meinst. Er hat sich in Präsidentschaftsvorwahlen nicht durchsetzen können. Als tatsächlicher Kandidat hätte er bei bundesweiten Wahlen imho nie eine Chance gehabt.
Das kann man jetzt betrauern, aber ein guter Politiker macht das beste draus.
Flinx