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  • Sentinel

mehr als 1000 Beiträge seit 08.05.2023

Meerwasserentsalzung

80% seiner Trinkwasserversorgung bestreitet Israel über Meerwasserentsalzung - und das bei einer Bevölkerung von immerhin über 9 Millionen Einwohnern. Ein substantieller Teil des desalinierten Wassers geht zudem in die Bewässerung landwirtschaftlicher Anlagen.

Die dafür erforderliche Energie wurde großenteils konventionell gewonnen, über Kohle und Erdgas, jedoch baut Israel derzeit seine Photovoltaik-Kapazitäten massiv aus und speist einen immer größer werdenden Anteil grüner Energie in den Desalinationsprozess.

Was kann man daraus lernen?

1. Meerwasserentsalzung kann in ganz großem, industriellen Maßstab funktionieren. Natürlich ist unsere Bevölkerungsazhl nochmal eine Liga höher, aber was für 9 Mio Menschen funktioniert, kann auch für doppelt und dreifach so viele funktionieren und damit einen substantiellen Beitrag zur hiesigen Wasserversorgung leisten und die Grundwasserspiegel entlasten bzw. schonen.

2. Eine küstennahe Meerwasserentsalzung würde unmittelbar in den Genuss der in Norddeutschland üppig vorhandenen Windenergie kommen, zumal diese dort auch weiter ausgebaut werden soll. Somit würde die Desalination wenn auch nicht zu 100% aber dennoch in relevantem Maße "grün" sein.

3. Natürlich müssen wir sparen, der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Kopf ist hierzulande betrug 2019 121 Liter pro Tag - eine geradezu obszön hohe Zahl.
Die Meerwasserentsalzung würde alle Sparbemühungen sehr gut ergänzen.

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