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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Wenn man den Kompass falsch kalibriert ...

... sind halt alle anderen Nazis, außer man selbst.

Mich hat das schon verblüfft, dass seit 2015 auf einmal die halbe Republik sich ganz offen rechtsradikalem Gedankengut zugewandt haben will. Natürlich ist dem nicht so, aber unsere Medienlandschaft hat genau dieses Bild gezeichnet - und zeichnet immernoch.

Wer gilt denn heute schon als "rechts" bzw. "rechtsextrem"?

Es sind eben nicht (nur) die hitleraffinen "Kameraden" mit knapper Kopfbehaarung, dicker Bejackung und einer Tendenz zu Gewaltausbrüchen gegenüber fremdländisch aussehnenden Menschen und jüdischgläubigen Mitbürgern. Heutzutage gilt als rechts, wer:

- keine unbegrenzte Zuwanderung möchte
- aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge zurück nach Afrika schicken will
- Genderismus und Genderstudien für einen Irrweg halten
- "Social Justice Warriors" für gemeingefährliche Aktivisten
- von Quotenregelungen nichts hält
- Volksabstimmungen fordert
- "Heimat" toll findet
- keinen Konflikt mit Russland sucht
- "Verantwortung im Ausland" ablehnt (also Militäreinsätze)
- Bezahlbaren Wohnraum wünscht
- aufgrund von "Mobilität und Flexibilität" gegen Fahrverbote ist
- den Klimawandel hinterfragt
- Impfungen kritisch betrachtet (ob Impfschäden oder Korruption im Gesundheitswesen)
- ...
- ...
- ...

Also als "rechts" gilt jeder, der die politische Entwicklungen in unserem Land ablehnt. Und deshalb ist auf auf einmal die halbe Republik "nazi". Früher hätte man "konservativ" oder zumindest "rational" gesagt. Heute ist jeder rechts, rechtslastig oder rechtsextrem, der den Schaden kritisiert, den unsere Regierungen seit dem vom Autoren angegeben Zeitraum, spätestens aber deutlich seit 2015 angerichtet haben.

Schlimmer verharmlosen kann man die Vebrecher im 3. Reich nicht. Und damit haben wir -nichts- aus der Geschichte gelernt und sind gerade dabei, sie unter umgekehrten Vorzeichen zu wiederholen.

Und was genau unterscheidet eigentlich den Rassimus eines Weißen ggü. einen Farbigen von dem eines Farbigen ggü. eines Weißen? Das Vorzeichen? Gibt es "guten Rassismus"? Wenn dem Leser bei der Frage die Antwort "ja" in den Sinn gekommen ist: herzlichen Glückwunsch, die Hirnwäsche war erfolgreich.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.05.2019 16:08).

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