Ja, Gewalt und Hass sind ein Problem.
Wilkommensgegner gibt es nicht nur rechts. Es müsste sogar noch viel mehr Gegner dieser in den letzten Jahren und heute aufgeführten Art des "Willkommens" geben.
Einerseits aufgrund der Ursachen, wieso diese Art "Wilkommen" überhaupt stattfindet:
- Flucht und Vertreibung durch Kriege, geführt auch mit deutschen Waffen
- Interventionen unter falschem Vorwand und ohne Plan danach (Libyen)
- wirtschaftliche Not in der Abschiedsgegend, z.B. durch Fluten der dortigen Märkte
mit EU- subventionierten Agrarprodukten, Duldung von Kinderarbeit
- IWF-Krediten und deren Folgen
- Duldung von Korruption der Herrschenden vor Ort aus wirtschaftlichen Gründen
- ...
Ja, Menschen auf der Flucht muss geholfen werden.
Aber nicht unter dem Deckmantel "Das sind Fachkräfte die wir (ge)brauchen (können)".
Die Menschen aus der Abschiedsgegend brauchen diese Fachkräfte z.B. Ärzte wohl nicht? Das ist nicht Freizügigkeit, sondern Neokolonialismus.
Und auch diese Hilfe kostet natürlich Geld. Es kommt vielleicht nicht direkt aus der Rentenkasse, allerdings schon aus dem Staatshaushalt und privatem Spendensektor.
Jeder Euro hier bei uns für das Lindern der Symptome ausgegeben ist zum großen Teil verloren. Vor Ort an der Ursache hätte er eine -zigfache Hebelwirkung (z.B. https://www.misereor.de/ 2€ Spendenaktion).
Und jetzt die Frage, warum werden nicht die Profiteure z.B. der Rüstungsindustrie auch entsprechend zur Kasse gebeten? Denen das "Willkommen der Gewinne" und der Allgemeinheit das "Willkommen" der Auswirkungen?
Die Eindreschenden auf die "Willkommensgegner" sind just in der gleichen Lage [wie diese], sie haben den falschen Gegner für ihr Problem fokussiert.
Edit 1x typo entfernt, [ergänzt]
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.12.2020 10:58).