Es wird oft beklagt,die Migranten "wandern in unsere Sozialsysteme ein"-aber das stimmt leider nicht.Im "Deutschen Sozialversicherungssystem" ist jeder prinzipiell erstmal Einzahler in die Sozialversicherung-gegen Arbeitslosigkeit,gegen Krankheit und gegen Alter.Das Einzahlen ist der Regelfall-da man schließlich das Glück oder die Schicksalsfügung hat,eben nicht erwerbslos,krank oder aus Altersgründen erwerbsunfähig zu sein-und es daher verschmerzen kann,dass die Mittel denjenigen zur Verfügung stehen,bei denen das eben nicht so ist.
Im Gegenzug erhält dann der,bei dem das nicht(mehr) der Fall ist die Zahlungen der Übrigen.
In diesem Sinne hatten die Gastarbeiter der 60er Jahre einen nach dieser Systemlogik berechtigten Anspruch aus den Sozialsystemen-sie haben nämlich Jahrzehntelang eingezahlt.DDR-Bürger als Rentner hatten diesen Anspruch nach der Systemlogik nicht-ebensowenig wie heutige Armutsmigranten aus Afrika.
Die "Sozialsysteme"basieren auf Leistung und Gegenleistung-nationalistische,gönnerhaft paternalistische Fürsorge oder rassistische Kriterien haben hier keinen Platz-so etwas muss über Steuern bewerkstelligt werden,nicht über die "Sozialsysteme"!
Ich für meinen Teil hoffe auf möglichst viele Einwanderer in das Sozialsystem-weil das nämlich die grundsätzliche Bereitschaft voraussetzt,dass man prinzipiell Einzahler ist,damit im Ausnahmefall dann die Solidargemeinschaft einspringt.
Nur so kann Einwanderung funktionieren.Und das hat mMn nichts mit Rechtsradikalismus zu tun