gastautor2020 schrieb am 28.12.2020 10:33:
Diese Logik der Linken ist einfach unerträglich.
Woher kommt den das Geld? Warum werden wir nciht einfach alle Sozialhilfsempfänger und am besten für alle 5000 Brutto. Und wer arbeiten will, der kann es gerne machen.
Die Linken können sich scheinbar garnicht Vorstellen, dass Menschen tatsächlihc Steuern zahlen und das Sozialsystem finanzieren.
Das Problem der Linken in dieser Beziehung ist ein geradezu kindlich naiver Glaube an die Seele unbelebter Dinge. "Der Staat" soll das bezahlen, klar, und nur weil "Der Staat" jetzt noch ein bisschen mehr bezahlen muss, heisst das doch nicht, dass andere weniger kriegen. "Der Staat" wird es dann schon richten, schliesslich druckt der sein eigenes Geld. Dass der Staat kein eigenständiges Wesen ist, sondern sich aus dessen Einwohnern und Bürgern zusammensetzt, und jeder Euro, den dieser Staat jemandem gibt zuerst jemandem weggenommen werden muss, das ist dem Linken bereits zu hoch. Man zitiert zwar gerne zusammenhangslos aus Marx, bejubelt Grosserfolge des Kommunismus und Sozialismus wie Gulags, Kulturrevolution und chinesische Umerziehungslager, aber die einfachsten Zusammenhänge zwischen einnehmen und ausgeben gehen über den geistigen Horizont.
Witzig (weil unwichtiger Nebenschauplatz, den man gar nicht so recht ernst nehmen kann) finde ich das immer wieder anhand von Diskussionen über Religion: Gibt es doch auch hier im Forum immer wieder Linke, die die Religion als ein mystisches Wesen begreifen, das unabhängig von den Menschen existiert und alles Böse in diese Welt bringt. Genauso wird der Staat eben als unabhängig von den Menschen existierendes, mystisches Gebilde begriffen, das Werte einfach aus dem Nichts schöpft.
Zurück zur Willkommenslogik: Hier wird z.B. von der Linken nicht begriffen, dass die Töpfe nur einmal ausgeschöpft werden können: Migranten, die es hierher schaffen und hier horrende Kosten verursachen, nehmen in der Tat nicht in erster Linie den Deutschen etwas weg - nein, sie nehmen vielmehr denjenigen Hilfsbedürftigen weltweit die Mittel weg, die die deutschen Töpfe sonst international ausschütten würde. Tatsächlich ist der linke Ansatz ein wirtschafts- und staatsfreundlicher: Staat die Mittel dahin zu verschieben, wo sie einer grossen Masse von Fremden Menschen im Ausland zu Gute kommen würden, holt man einige wenige Fremde Menschen nach Deutschland, wo diese wenigen horrende Kosten verursachen, Gelder allerdings, die landesintern umgeschichtet werden, also den deutschen Wirtschaftsraum nicht verlassen.
Auf diese Weise können sich (fast) alle gegenseitig auf die Schultern klopfen: Die Linke kann sich moralisch überlegen fühlen, weil sie nur die wenigen Menschen sieht, denen geholfen wird, und nicht die Massen, die leer ausgehen. Die deutschen Politiker, weil sie vorgeblich höchst humanitär vorgehen, aber gleichzeitig die ewige Umverteilungsmaschinerie von unten nach oben am Laufen halten können. Die deutsche Wirtschaft, weil die normalerweise ins Ausland gehenden Mittel statt dessen im Land verbleiben und sich hier wirtschaftfsfördernd auswirken.
Pech für die Menschen, die es nicht nach Deutschland schaffen, und Pech für das gemeine deutsche Volk, dass diese Maschinerie bezahlen muss.