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  • hgeiss

mehr als 1000 Beiträge seit 06.08.2014

Weils wahr ist...

Wer sich als Deutscher an einer Debatte über Zuwanderung beteiligt, muss erst seine unbedingte Unschuld an jeglicher Ausländerfeindlichkeit beteuern, auch wenn er seine ausländischen Mitbürger seit jeher respektvoll behandelt, seine Vorfahren den Hitler nicht gewählt und nur Leid durch ihn erfahren haben. Mich erinnert dieser Zwang zu einem derartigen Kotau (den es nur hierzulande gibt) immer an Kara Ben Nemsis Gefährten, den Karl May auch bei jeder Vorstellung mit der Litanei aller Hatschi seiner Vorfahren beginnen lässt. Grundsätzlich sind mir Ausländer grad so lieb wie Inländer, es sei denn Erstere zeigen durch ihr Verhalten, dass sie uns und unsere Lebensweise im Grunde verachten und nur an Alimentierung interessiert sind. Und Deppen gibt es da wie dort, wobei wir alle in unserer kognitiven Entwicklung immer wieder mal in dieses Stadium fallen…

Gut, dann wär auch das geklärt. Dann darf ich vielleicht einmal etwas provokativ feststellen, dass mir die eingeborenen Zeitgenossen vollends reichen. Die sind halt mal da, bin mit ihnen aufgewachsen, sie haben jedes Recht hier zu sein. Ihre und meine Vorfahren haben die germanischen Urwälder gerodet, haben die Sümpfe trocken gelegt und das Land fruchtbar und bewohnbar gemacht, haben gelernt Vorräte anzulegen, damit man die rauen Winter übersteht, Sie haben die Städte und die Infrastruktur gebaut, das soziale Netz gewoben, die bürgerlichen Freiheiten und unsere Kultur mit gestrickt und erkämpft. Wir sprechen eine Sprache, glauben oder glauben nicht an dieselben Götter, bilden uns viel auf unsere Aufgeklärtheit ein und auch wenn wir in Tausenderlei Dingen verschiedener Meinung sind, vertragen wir uns nach einem Streit meistens auch wieder, wenn uns nicht gerade professionelle Fanatiker von außen gegeneinander hetzen.

Mittlerweile hat jeder Vierte hierzulande Migrationshintergrund, was eine Weltoffenheit belegt, die sich schon leicht am Rande der Idiotie bewegt, zumindest gibt es kaum oder keine Parallelen anderswo, ja nicht einmal im Tierreich, denn egal ob einer aus einem Bauch oder einem Ei schlüpft - sobald er gucken kann verteidigt er sein Revier. Das kann man egoistisch nennen, es ist aber der Egoismus der Natur, der sich in Jahrmillionen bewährt hat.

Warum ich aber nun nicht noch immer weitere Millionen Fremde in meinem Land haben will, von denen die meisten nur kamen, weil man sie gelockt hat. Industrievertreter und ihre politischen Satrapen (mein neues Lieblingswort), sind durch die Welt der Armen gereist und haben mit Alimentierung, Wohlfahrt, Wohnungen und Arbeit gewunken und behauptet, Deutschland sei ein Einwanderungsland und brauche dringend zeugungsfähige Burschen und Kinder, weil man sonst aussterben würde. Dass die Lebensumstände für junge Leute aber extrem familienunfreundlich sind, was einheimische Paare vom Kinderwunsch abhält, das wurde verschwiegen. Auch dass durch die räumliche Zerrissenheit der Familien zumeist keinerlei interne Hilfe geleistet werden kann, dass beide Partner sich für die schwachsinnigsten Arbeiten verkaufen müssen, um überhaupt eine der überteuerten Wohnungen bezahlen zu können, dass man bis in den Sommer hinein alleine für den Staat arbeitet, damit der den Schuldendienst für die systematische Verschuldung bei den Banken leisten kann und man auch dafür auf die Mithilfe durch die Migranten hofft, das sagte niemand von den gekauften Headhuntern…

Das war die eine Schiene der Massenzuwanderung. Natürlich wollte man nur junge gesunde Leute, die ihre Vitalität bei den menschenunwürdigen Schleusungen beweisen mussten… Aber wann hätten Sklaventreiber je alte Sklaven gesucht? Die Alten und Kranken ließ man deswegen in Lagern zurück.
An was erinnert mich das nur…?

Die zweite Schiene: Kriegsflüchtlinge, durch die Eroberungskriege westlicher Räuberstaaten verursacht, also verfolgte Menschen, denen man nach allen Regeln der Humanität helfen muss. Was aber auch bedeutet, dass die Verfolgten, zumindest im Normalfall. wieder in ihre Heimat zurückkehren, wenn die Asylgründe wegfallen. Nebenbei sollte es selbstverständlich sein, dass diese Flüchtenden unter den Verursacherländern gerecht aufgeteilt werden. Doch wie viele haben die USA aufgenommen? Die Briten? Die Franzosen oder die Zionisten, die seit Jahrzehnten Krieg gegen ihre Nachbarn führen und dafür sorgen, dass die Flüchtlingsströme nicht abreißen. Oder die ehemaligen Sowjet-Trabanten, die sich seit Jahrzehnten in ihrer Untertänigkeit gegenüber den Amis überschlagen, aber sich gegenüber Flüchtlingen beinah total verweigern.
Mit dieser zweiten Schiene eng verknüpft ist das von seinen angestammten Bewohnern durch Vertreibung geleerte Land, so dass man selber siedeln und sich fremde Werte aneignen kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.12.2020 19:46).

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