Pearphidae schrieb am 20.06.23 17:50:
Nordwind schrieb am 20.06.2023 12:25:
FIAE-Flix schrieb am 20.06.2023 07:55:
Was russische Atomwaffen im Belarus mit dem Budapester Memorandum zu tun haben
wäre die interessantere Frage gewesen. Ein weiteres Mal zeigt Putin hier, dass die russische Propaganda vom Gegner behauptet, was man eigentlich selber betreibt - ich sag nur "Selensky will Atomwaffen" bzw. "Die Nato will welche in der Ukraine stationieren".Tja bekommen wird die natürlich Lukaschenko bzw. Russland tritt das Budapester Memorandum endgültig mit Füssen durch die eigene Stationierung in Belarus. Damit wird die ständig herbeigebetete Stationierung von Atomwaffen der NATO über Standorte des kalten Kriegs hinaus massiv provoziert, so viel Angst hat man in Moskau davor...
Ich halte die von Ihnen gewünschte Frage nicht für interessant.
Das Budapester Memorandum (es ist nur eine Willenserklärung, kein Vertrag - international soviel wert wie die Worte Bakers oder Genschers u.a. zum Thema NATO-Osterweiterung nach 2+4) wurde bereits mehrfach und von allen Seiten nicht konsequent eingehalten. Das Schriftstück ist nichts mehr wert, hat für die aktuelle Lage keine Bedeutung.Richtig. Und da Putin nur das Recht des Stärkeren anerkennt, muss man ihm eben die richtigen Flötentöne beibringen.
Es muss etwas neues verhandelt werden, auf UNO Niveau (wie es "Minsk2" übrigens auch war). Und es wird irgendwann dazu kommen. Für viele Menschen, die auf beiden Seiten verheizt werden allerdings zu spät.
Da wird nichts verhandelt werden. Putin muss das bis zum bitteren Ende durchziehen, wenn er nicht selbst vorzeitig das Zeitliche segnen will.
Aber vielleicht hilft ihm die NATO doch noch aus den Patsche, indem sie die Ukraine trotz Kriegszustand als Mitglied aufnimmt. Alles machbar, wo ein Wille ist. Wenn ihm die NATO gegenüber steht, kann er sich elegant zurückziehen, mit Verweis auf den Umstand, dass sich niemand mit der NATO anlegt, der bei Verstand ist.
Oder Putin legt die Welt in Asche, nur um Recht gehabt zu haben.