und abstoßend:
Zum Schluss äffte er mit zappelnden Bewegungen einen Kranken nach [...] barbarischen Gelächter [...] degenerierte Weiße [...]
Aber neben des üblichen offen gezeigten Abscheus des verzogenen Bildungsbürgersöhnchens vor der arbeitenden Bevölkerung zeigt der ergraute Weltrevolutionär Trampert vor allem Panik und Wemut angesichts eines schwankenden wertewestlichen Imperialismus:
Welchen Sinn machen die Auflösung der westlichen Bündnisse, das Angebot an Wladimir Putin, die Konflikte auf der Welt in „partnerschaftlicher Zusammenarbeit“ zu regeln, und der Angriff auf die Wertschöpfungsketten und den Welthandel?[...]
Handelsbarrieren sind normal. Jede Nation sieht zu, dass sie das inländische Kapital durch Zölle, Normen, Qualitätsstandards etc. bevorzugt. Aber Trumps Zollbarriere, seine Freund-Feind-Definition und die Ignoranz gegenüber internationalen Verträgen sprengen die grenzübergreifenden Wertschöpfungsketten.[...]
Obama weissagte Angela Merkel bei seinem Abschied, dass sie jetzt die Führung des Westens übernehmen müsse. Das war ernst gemeint, aber der Westen ist nicht mehr der Westen.
Dieses verängstigte Gequieke zeigt vor allem eins:
Die zu Mümmelgreisen gealterten Alt-68er haben als Halbstarke ihren überschüssigen Saft im Schaukampf gegen das "System" und das böse Elternhaus verspritzt. Im Berufsrevoluzzertum ehrbar ergraut haben sie im hedonistisch aufgehübschten Neoliberalismus ihre ideologische Heimat gefunden und verfallen in Panik, weil sich abzeichnet dass diese Weltordnung eben nicht das Ende der Geschichte darstellt.
Daher ist bei der Bezeichnung "Merkellinke" das "Merkel" ganz eindeutig verdient, das "linke" aber eher weniger.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.09.2018 19:45).