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mehr als 1000 Beiträge seit 18.11.2014

Das Ideal von 2% Inflation

stammt aus einer Zeit, wo Unternehmen mit einer Kapitalrendite mit 2-3% kalkulierten.
Heute werden Renditen von 12-15% verlangt, aber die jährlichen Lohnerhöhungen bei ca. 2% gehalten. So lange das System aufrecht gehalten wird, dass man mit Geld mehr Geld verdienen kann als mit Arbeit, muss es unweigerlich zum platzen der Blase kommen.

So eine Systematik funktionierte nur so lange, so lange der Westen von der weltweiten Überproduktion seinem Volk trotz, im Verhältnis geringem Einkommen, den Konsum ermöglichtete. Über die ungerechte Verteilung wurde zwar gesprochen, aber nichts daran geändert.

Durch die Corona-Krise und der damit entstandenen Störung der Lieferketten wurde das Angebot geringer, und damit die Preise angehoben, aber die Renditeforderungen der Kapitalmärkte blieben unberührt.

In dieser Phase, in der die Lieferketten schon gestört sind, sind durch den Krieg in der Ukraine und den Sanktionen noch zusätzliche Störungen der Lieferketten für Energie und Rohstoffe hinzu gekommen. Und das in einer Zeit, wo der Umbau auf Erneuerbaren gerade erst begonnen hat und noch Jahre braucht um unabhängig zu werden.

Derjenige, der das Rezept hat uns aus der Bedrouille zu bringen, ohne große weltweite Verwerfungen, hat den Nobelpreis verdient.
Anfangen müsste er bei der Zügelung und Reglemenierung der Finanzindustrie.

Alles was unsere Regierung alleine für Deutschland macht, sind nur Wundpflaster.

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