Peter Maier schrieb am 19.01.2022 20:04:
2. Und dann Kohleausbau und Kohlekraftwerke favorisieren. Gerne auch ohne Subventionen.
Wenn Subventionen streichen, dann für alle! Also nicht gerne, sondern defintiv!
3. Ausbau der Kernkraft, längerfristig. Da Kernkraft bekanntlich auch auch CO2-neutral und klimafreundlich ist.
Du hast hier die Streichung jeglicher Subvention vergessen! Inklusive der Einpreisung der Risiko- und Endlagerungskosten!
Die EE wie Windstrom und Photovoltaik können gerne weiter aktiv bleiben, keinerlei ideologisch-politisch motivierte Zwangsabschaltung von Windradln oder Photovoltaikanlagen. Es reicht dann das freie Marktprinzip:
Wenn die EE ohne Bevorzugungen und ohne Subventionen am Energiemarkt konkurrenzfähig sind -> super!. Wenn nicht -> Dann sind die EE-Betreiber eben ein Fall für das Konkursgericht und die EE-Anlagen werden verschrottet und zum Materialwert weiterverwertet.
Nennenswerte Subventionen für Neubauten gibt es schon seit ein paar Jahren nicht mehr und trotzdem und trotz der absichtlichen Totregulierung durch unsere Fossil-Lobby-Regierungen der letzten 16 Jahre gehen immer mehr Anlagen ans Netz. Das sollte eigentlich genug Aussagekraft haben.
Abgesehen davon würden durch den Wegfall aller Subventionen die Energiepreise erst einmal richtig in die Höhe schießen, da die fossilen Energieträger (inkl. Kernenergie) bisher einen signifikanten Teil der Kosten sozialisieren konnten. Kohlestrom z.B. wäre nach Wegfall der Subventionen plötzlich viermal so teuer wie aktuell!
Bevor also irgendwelche Subventionen wegfallen, müssten erst einmal die unwirtschaftlichsten Energieträger ersetzt werden (und zwar schnellstmöglich) oder, bis zum Abschluss des entsprechenden Umbaus, eine dem jeweilige monetären Status entsprechende Bezuschussung der Bevölkerung erfolgen. Andernfalls riskiert man eine extreme Zunahme der ohnehin schon prekären sozialen Schieflage und, daraus resultierend, ggf. Unruhen und Aufstände.