Witzig: Die 10 europäischen Nationen mit dem niedrigsten Strompreis sind alles ehemalig-sozialistische Sowjet-Dependancen (außer dein geliebtes Malta). Keine von denen konnte bis jetzt irgendeinen relevanten wirtschaftlichen Vorteil aus dem billigen Strom ziehen.
Aber bleiben wir International: Venezuela hat mit die niedrigsten Energiepreise für seine Bevölkerung - ein leuchtendes Vorbild in Wohlstand und Wirtschaftskraft, oder?
Ich sag Dir was - du bellst den falschen Baum an. Der Strompreis ist bestenfalls ein Thema für Wahlkampfgetöse, ansonsten spielt er für die allermeisten Bürger und Wirtschaftsbetriebe keine zentrale Rolle. Ich bin nu alt genug, um die ganzen 16 ökosozialistischen Jahre unter dem Dicken abgesessen zu haben (Ja, der dicke Kohl, der 1991 das erste Strom-Einspeisegesetz für Solar und Wind gemacht hat). In der ganzen Zeit seit dem gab es weder die angedrohte Deindustrialisierung noch die Strom- oder Benzinwutrevolution. Auch gingen -trotz fortgesetzter Drohungen - nie die Lichter aus. Im Gegenteil, es wurden immer mehr.
Und ich sag Dir noch was: Die allermeisten Menschen haben nicht die geringste Ahnung, was sie für Strom bezahlen, wieviel die kWh kostet und wieviel sie verbrauchen.
Und als letztes: Ja ich war in Venezuela, in Ecuador und in Indonesien und noch vielen anderen Ländern. Alle haben spottbilligen Strom und oft auch noch subventioniertes Gas und Öl- und pfeifen ökonomisch auf dem letzten Loch.
Da gibts keine Korrelation.
Soooo schlimm ist das, mit den höchsten Strompreisen der Welt.