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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Den Zustand einer Gesellschaft erkennt man an ihren Heldengeschichten

In dem genialen Roman Watership Down (deutsch Unten am Fluss) hatte Richard Adams die Sache wunderbar auf den Punkt gebracht.

Das Buch handelt von einer Gruppe Kaninchen, die auf der Flucht aus dem alten Gehege eine neues Gebiet suchen. Da Kaninchen "1000-Feinde" haben, gibt es dort Heldengeschichten über ein gewitztes Kaninchen (quasi eine Art Gott der Kaninchen), das seine überlegenen Widersacher austrickst und so am Ende gewinnt.

Irgendwann kommen diese Kaninchen an einem Bau mit sehr wohlgenährten Kaninchen vorbei. Dort liegt immer bestes Futter herum. Und ab und zu dann auch einmal eine Schlinge, mit dem sich der Bauer dann ein Kaninchen holt. Die Kaninchen verheimlichen der Gruppe natürlich diesen Umstand, in der Hoffnung, dass die schon darein tapern werden. Auf eine vorgetragene Heldengeschichte der Gruppe reagieren diese Kaninchen allergisch, denn diese führt ihnen ja nur die eigene Schwäche und ihre Wahl für das gute Futter die Schlinge zu akzeptieren vor.
Da wird lieber herumgeseiert.

In Grunde ist es bei uns heute ähnlich. War der Neo damals noch ein richtiger Held, so hat der Charakter heute einen mittleren Waffelschaden zu haben. Wie auch die ganzen "Superhelden", die eigentlich in die Klapse gehören oder beim deutschen Fernsehen die ganzen "Ermittler", bei dem sich 80 % der Handlung um deren Probleme und Beziehungsgedöns dreht.
Helden, gibt es nur in der unrealistischen und überdrehten weiblichen Form.
Dort will man krafthaft die "neue Frau" schaffen. Klappt nur in der Realität nicht.
Männer und Jungen taugen beim Mainstream eigentlich nurnoch für den komischen Sidekick der Heldin.
Das zeigt alles sehr gut, wie fertig unsere Gesellschaft mittlerweile ist.

Also der Spiel mit den Bewustseinsebenen konnte Inception viel besser, welchen man als würdigen Nachfolger von Matrix sehen kann.

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