Suchsland im Irrgarten. Da kanns schon passieren, dass man einen Satz in der Schlussversion doppelt im Text hat. Nicht an sich ein Problem, aber doch ein Indiz, wie der Text entsteht, wie beliebig seine Anordnung ist.
Die Matrix-Trilogie habe ich schon immer für ein hervorragendes Beispiel dafür gehalten, wie man einen Action-Streifen vulgär-philosophisch aufblasen, den solide Halbgebildeten eine intellektuelle Tiefe unterubeln kann, wo doch nur eins ist - Hollywood'sches Action-Kino. Ein wenig auf den Gottvater des Idealismus und seine Höhle verweisen, ein paar bildungsbürgerliche Einsprengsel - Wiedersehen macht Freude -, und schon ist die gemalte Tiefe ganz enorm.
Und natürlich bietet sich die gewählte Formel für unendlichen Regress an. Da kann man gar olle Kamellen einbauen, den Plott noch ein wenig weiter, verwinden, quetschen, ihm den letzten Rest an Logik austreiben, wie es ja auch andere tun, etwa Nolen. Ein Riesenspektakel, dem man glaubt, weil Szene 17 nun mal nach Szene 16 kommt. Credo quia absurdum est.
Laut Suchsland ist es unterhaltsam, immerhin. Man will sich beim Eskapismus - nichts gegen gelegentliche Auszeiten - ja nicht langweilen. Aber wenn dann endlich der wie üblich ellenlange Abspann kommt, und man nachlesen kann, wer den Verstehnix und wer die Verstehnixe gespielt hat, brummt wahrscheinlich der Schädel und man ist um frische Luft bemüht, die die Nebel hoffentlich wieder vertreibt.