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mehr als 1000 Beiträge seit 15.10.2003

Der Filz

Du hast natürlich Recht, eine Antikommunistische Strömmung gibt es in
der CDU und diese ist dort stärker verankert als in anderen Parteien.
Es gibt auch Kontinuitäten. Doch diese sind eben nicht auf die
Übernahme von Mitgliedern zurückzuführen.

Auch gibt es in der Bourgeoisie starke national-konservative Kräfte,
welche eben mit ähnlichen Kräften in der Politik auch kooperieren.
Das dumme an der Sache aber ist, Korruption und Vetternwirtschaft
lohnt sich nur direkt. Das heisst der Bourgeois unterstützt natürlich
politisch jene Kräfte, welche ihm am nächsten stehen, jedoch
kooperiert er mit allen, die an der Macht sind, ansonsten zieht der
den Kürzeren (z.B. wenn es um Auftragsvergaben geht, oder ähnliches).
Folgerichtig lassen sich bei allen Parteien Korruption und
Vetternwirtschaft auch beobachten (man vergleiche bspw. die
Müllgeschichten in NRW -SPD-, die Bankgeschichten in Berlin -CDU-,
den Garski Skandal in Berlin -SPD-, das Garski Skandälchen in Potsdam
-SPD-, die Liste lässt sich fortführen). Es hängt halt nicht an einer
Partei, sondern der jeweils Herschenden (das lässt sich auch auf die
Wiedervereinigung anwenden).

> Wer Hass säht, wird Hass ernten.

Das ist so generell nicht richtig. Ein ganz einfaches Beispiel ist
die Befreiung dieses Landes vom Hitlerfaschismus. Natürlich waren die
Leute nicht besonders glücklich darüber, dass die Anzahl an Wohnungen
stark abgenommen hatte, und auch nicht, dass Mangel herschte, und
auch die Besetzung fanden sie nachweislich auch nicht ganz so Klasse.
Trotzdem unterhält die BRD inzwischen zu allen vier Siegermächten
inszwischen recht gute Beziehungen und auch von der Bevölkerung
werden sie nur in Ausnahmefällen wegen ihrer Besetzung gehasst. Was
damit gesagt werden soll ist: Es ist relativ egal in welchem
Zusammenhang sich eine Gruppe gebildet hat, die Frage ist, warum sie
niemals ihre Ziele der jeweils veränderten Realität angepasst hat
(frei nach Adenauer:
>Was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern?

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