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mehr als 1000 Beiträge seit 06.04.2004

sehr tendenziöser Geschichts-Revisionismus

lilywhite schrieb am 1. August 2006 12:11

> Otho schrieb am 31. Juli 2006 18:14

> > lilywhite schrieb am 31. Juli 2006 15:47
> >
> > > 1948 versuchte man das Gebiet zurück zu gewinnen, dass von den
> > > Zionisten geraubt worden war und was durch die Resolution 181, deren
> > > einzige Funktion es war, irgendwie wieder sowas wie Ordnung da unten
> > > reinzubringen, zementiert worden war ...
> >
> > Und warum erklärte man, alle Juden umzubringen zu wollen?
> >
> > "Dies wird ein Massaker werden, wie es die Geschichte von den
> > Mongolenstürmen, von Dschingis Khan her kennt....", so der
> > Generalsekretär der "Arabischen Liga" siegessicher kurz vor dem
> > Angriff.

> Wo erklärt hier jemand, "alle juden umbringen zu wollen"? Und vor
> allem, wer erklärt das? Du zitierst hier wörtlich, ohne
> Quellenangabe. Ich konnte dieses Zitat nirgends im Netz finden.

"This will be a war of extermination and a momentous massacre which
will be spoken of like the Mongolian massacres and the Crusades."
Azzam Pasha, Generalsekretär der "arabischen Liga".

Howard M. Sachar - "A History of Israel: From the Rise of Zionism to
Our Time" (New York: Knopf, 1979), Seite 333

> > Hört sich nicht so an, als wenn es da um das Land gegangen wäre.

> Doch natürlich, man wollte Vergeltung für die ethnischen Säuberungen
> der Zionisten und das geraubte Land zurück.

Das ist eine Lüge. Es gab keine solchen "ethnischen Säuberungen der
Zionisten"
 und keinen "Landraub". Das sind antisemitische Märchen.

> Dabei ist es ein Irrtum,
> zu glauben, das Land wäre den Zionisten rechtmäßig zugesprochen
> worden. Denn selbst innerhalb der UN-Generalversammlung erachtete
> eine Mehrheit der Stimmberechtigten diese Entscheidung des
> Sicherheitsrates für "anmaßend" und die UN für "nicht berechtigt",
> eine solche Entscheidung über ein Volk zu fällen.

In der Tat ist eine solche Entscheidung nur post factum denkbar. Und
Israel hat sich vor allem selbst aus der Taufe gehoben. Der UN blieb
nichts anderes übrig als anzuerkennen.

Israel ist kein Staat von der UN Gnaden und noch weniger der des
Westens, vor allem der der britischen Kolonialmacht nicht.

> > Ausserdem hast du mal ganz schnell unter den Tisch fallen lassen,
> > dass Palästina geteilt wurde und die Araber ihren Anteil bekamen.

> Siehe oben. Die UNO war nicht berechtigt, ein fremdes Land zu teilen
> und mehr als die Hälfte dieses Landes an europäische Einwanderer zu
> verschenken, ohne die Einheimischen nach ihrer Meinung gefragt zu
> haben.

Die Mehrzahl der Araber war auch grad erst eingewandert - um am
"Wirtschaftswunder", das die Zionisten brachten, teilzuhaben. Es
handelt sich bei den "Palästinensern", alsoden Arabern und Moslems im
Teilungsgebiet also keinesfalls um eine "indigene Bevölkerung".

Die Teilung, eine an sich gerechte Sache, war sogar noch im Konkreten
ungerecht gegenüber dem jüdischen Teil, der eigentlich mehr von
"Palästina" bekommen hätte müssen. Zahllose britische Antisemiten
haben den Juden da Steine ohne Ende in den Weg gelegt, um sie an der
Gründung von Israel zu hindern.

> Diese Teilung war nichts als die hilflose Konsequenz des
> zionistischen Eifers, um jeden Preis Tatsachen in palästina zu ihren
> Gunsten zu schaffen.

Unsinn, du tust so, als sein ein "Grossisrael" ein ernstzunehmendes
Anliegen der Zionisten gewesen. Dies wird immer von Antisemiten den
Zionisten unterstellt.

> Es ist absurd, hier darauf zu verweisen, dass
> die Araber doch schließlich mit nicht mal der Hälfte ihres
> angestammten Territoriums abgespeist wurden, was die sich also
> aufregten!

Das waren allergrösstenteils Einwanderer, wie die europäischen Juden
auch.

Ausserdem gab es für die Araber 3/4 (oder mehr) des Territoriums.
Guck dir das Verhältnis Israel/Jordanien (zusammen das britische
"Palästina") doch auf einer einfachen Karte an...

> Der Krieg von 1948 war eine unmittelbare Folge 1. der
> ungerechten Teilung palästinas und 2. der ethnischen Säuberungen der
> Zionisten an der einheimischen arabischen Bevölkerung auf zukünftigem
> israelischem Staatsgebiet.

Diese Lüge wird durch Wiederholung keineswegs besser.

> > Der UN hat Israel aber sehr
> > wohl den ungerechten Frieden von 1967 zu "verdanken", der bis heute
> > den Vorwand für die übelsten Terroristenorganisationen liefert.

> Was wäre denn iyo ein "gerechter Frieden" gewesen? Israel gleich den
> gesamten Rest des historischen Palästina zu schenken? Die Einwohner
> alle ausquartieren?

Wieso denn gleich so übertreiben? Das ist wenig sachlich.

Nur dass die "besetzten Gebiete" Israel zukommen und die Bevölkerung,
die im *gegenseitigem* Einvernehmen bleiben will. Der Rest muss von
den Verantwortlichen des Krieges von 1967 (und von den
UN-Mitgliedern) übernommen und gerecht abgefunden werden. Alle
kriminellen sind vor ein internationales Tribunal, in dem Israel
mitredet und uneingeschränkte Akteneinsicht haben muss, zu bringen.

Diese Lösung ist die einzig produktive, wenn Friede das Ziel sein
soll. Sie liegt auch auf der Hand.

> .... Was du hier machst, ist Verdammung der freiheitlichen
> Grundsätze internationalen Zusammenlebens (Völkerrecht)!

Das ist eine bösartige Unterstellung.

> Nach diesen
> Grundsätzen war die Besetzung von Gebieten in einem Angriffskrieg
> (1967) illegal,

Es war ein reiner Verteidigungskrieg. Nur hardcore-Antisemiten können
sich so entblössen, die Israelis als die angreifende Partei
hinzustellen. Pfui.

> Annektionen sind seit dem 2. WK verboten. Da kannst
> du dich auf den Kopf stellen, du wirst die Israelis aus diesem
> rechtlichen Dilemma nicht herausreden können.

Auch du wirst dieses "Dilemma" nicht herbeiführen können.

> Kopf und Kragen
> retteten ihnen bislang immer nur die USA, welche reihenweise
> UN-Resolutionen blockten, die Sanktionen bis hin zum wirtschaftlichen
> Boykott gegen Israel gefordert hatten.

Unsinn. Das ist einer neuer antisemitischer Mythos, der sich hier
gebildet hat.

Das waren Schein-Zugeständnisse. Immer wenn es richtig weh tuen
sollte, waren die USA immer führend, Israel eins reinzudrücken.

> Ohne die finanzielle Hilfe aus
> den USA hätten wir heute vielleicht längst Frieden im nahen Osten und
> ein Israel in Grenzen, das sich nicht aufführen könnte, wie der Fuchs
> im Gänsestall.

Das gehört zu diesem Mythos dazu, der von allzuvielen Leuten geglaubt
wird.

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