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  • evl

mehr als 1000 Beiträge seit 08.02.2002

Hätte Isar 2 bei Fukushima gestanden, hätte es keine Kernschmelze gegeben

Hätte Isar 2 bei Fukushima gestanden, hätte es keine Kernschmelze gegeben. Denn in den 80er Jahren als die Konvoi-Reaktoren entwickelt wurden hatte man schon die Gefahr eines "Station-Blackouts" im Blick gehabt:
- Es gibt im Reaktorhauptgebäude eine kleine Dampfturbine mit Generator die im Störfall, wenn die klassischen Generatoren ausfallen, genug Strom produzieren um die Umlaufpumpen eines Kühlkreises am Leben zu halten
- Funzelt das nicht hätte der Reaktor genug Wasser im Inventar um für 72 Stunden zu Kühlen (die Kühlsysteme haben eine Redundanz von N+2)
- Danach gibt es mehrere Feuerwehrschlauchanschlussstellen um Wasser nach zu füllen.
- Funzelt das alles nicht wäre nach diesen 72 Stunden nur der Reaktorkern so heiß dass es eine Partielle Kernschmelze wie bei Three Miles Island gegeben hätte, welche vollumfänglich innerhalb des Containments geblieben wäre.

Wie man sieht, hatte man sich seit den Ende der 60er Jahren (Technischer stand AKW Fukushima) doch paar Gedanken um die Reaktorsicherheit gemacht...

Die Fehler bei Fukushima waren, und diese waren schon seit Jahrzehnten bekannt(!):
- Alle Notstromgeneratoren in einem Gebäude
- Dieses Gebäude war dazu unzureichend gegen Überflutungen geschützt
- Keine Redundanz in der Notstromversorgung
- Keine Redundanz in der Notkühlung
- Keine Möglichkeit der Noteinspeisung
- Kein Containment

Dieser Reaktor hätte spätestens nach den Erfahrungen von Three Miles stillgelegt gehört.

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