Andreas Köster schrieb am 04.02.2024 22:43:
"Bloß ist der Stand der Technik derzeit so, dass man vorne mehr Energie hineingeben muss als hinten wieder rauskommt."
Bis 2022 war das so, dann kam das Experiment am Lawrence Livermore National Laboratory.
Das nur trifft nur, wenn nur mit der Energie des Laserstrahls gerechnet wird.
Der ganze Energieaufwand zuvor, um den Laserstrahl zu erzeugen, wurde dabei von diesem Kernwaffenforschungszentrum unterschlagen. Das eingerechnet gehen immer noch 90% der eingesetzten Energie verloren.
"Klimaschutz müssen wir aber sofort machen."
Das hab ich vor 20 Jahren auch schon gesagt und es stimmt noch immer, natürlich sollten wir nicht einfach auf Fusionsenergie warten. Aber wer wie der Autor den kurzfristigen Klimaschutz auf Kosten der langfristig wichtigen FusionsFORSCHUNG machen möchte, ist in meinen Augen ähnlich engstirnig wie die Klimawandelsleugner. Wir brauchen meiner Überzeugung nach Beides.
Kernfusion hat nur einen sinnvollen Anwendungszweck: Die sonnenferne Raumfahrt mit größeren Raumfahrzeugen als die bisher eingesetzten Sonden.
Kernfusion ist noch immer wenigstens 30 Jahren in der Zukunft: Zunächst weitere Forschung, dann mind. ein Prototyp, und erst dann kommerzielle Reaktoren. Damit kommt Kernfusion viel zu spät.