Die Kernfusionsforschung macht zwar Fortschritte, aber bis zur kommerziellen Nutzung werden wohl noch ungefähr 30 Jahre vergehen.
Das war der Stand 1954, als man damit anfing. Das ist auch der Stand 2024.
Zum Vergleich:
1903 fand der erste Motorflug statt. 66 Jahre später - so lange forscht man nun ungefähr auch an der Kernfusion zur Stromerzeugung - landeten die ersten Menschen auf dem Mond.
Irgendwie geht es mit der Kernfusion nicht so voran.
Und wenn wir schon bei der Mondlandung sind: Das Smartphone, mit dem ich hier gerade diesen Text schreibe, könnte nebenher noch eine ganze Mondmission durchführen, was seine Rechenleistung angeht. Auch ein rasanter Fortschritt. Das Moore'sche Gesetz gilt noch immer und ChatGPT redet schon wie der HAL9000.
Watson und Crick entschlüsselten 1953 die Struktur der DNA. Um 1990 kostete die Sequenzierung des menschlichen Genoms noch Milliarden, jetzt ist es Routine, und die Begonie sowie den Wellensittich sequenzieren wir gleich mit.
Was mich zu einem anderen Punkt bringt, wo der Fortschritt eine Schnecke ist:
Obwohl die Gentechnik rasante Fortschritte macht, Lebewesen am Reißbrett zu designen, das geht noch nicht so richtig. Der Chickenosaurus des Jack Horner, also das Projekt, Hühnern die Gestalt ihrer Dinosauriervorfahren aus dem Mesozoikum zu geben, ist 2024 immer noch 10 Jahre weit weg. Das war auch schon 2014 so. Allerdings kann Horner auch nicht aus dem Vollen schöpfen, im Gegensatz zu ITER und Co.