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  • Zahlen helfen

mehr als 1000 Beiträge seit 03.05.2020

Eine schöne Meldung aus dem Corona-Schockraum heute

In Bayern sind laut dem Divi-Intensivregister 965 Covid-19-Patienten aktuell in intensivmedizinischer Behandlung. Davon müssen 506 invasiv beatmet werden (Stand 05.37 Uhr). Insgesamt sind laut den Daten im Freistaat derzeit 2.820 Intensivbetten belegt, 319 sind frei.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/zehn-bayerische-landkreise-mit-inzidenz-ueber-1-000,SpYdxUw?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link

Es sind im Katastrophengebiet Bayern (hier gilt der Katastrophenfall!) also exakt 10,1 % der Intensivbetten derzeit frei, 89,9 % also belegt. Das war auch grob das ganze Jahr über schon so, weil die Intensivbettenauslastung alleine aus wirtschaftlichen Gründen ständig um die 90 % schwankt.

Aber: Tausende Beschäftigte haben im Vergleich zu Anfang 2021 diesen Bereich verlassen oder ihre Arbeitszeit verkürzt, nicht zuletzt in der Intensivpflege.

Ich fände es ja schon deutlich überzeugender, wenn der Autor eines Textes auch konkrete Zahlen liefern würde, wenn dieser Text entscheidend auf dem Argument basiert, dass die Lage deswegen dramatisch ist, weil Pflegekräfte massiv gekündigt oder ihre Arbeitszeit verkürzt haben. Die Zahlenangabe "Tausende" in Verbindung mit "nicht zuletzt in der Intensivpflege" kann alles mögliche bedeuten -- Präzision sieht anders aus.

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