weil sich die Menschen nicht wohl fühlen, mit den Antworten die die empirische (Natur-)Wissenschaft geben kann, soll diese sich lieber wieder zurück besinnen auf …
ja auf was eigentlich?
Ich habe eine ganze Bibliothek an “Esoterischer“ Literatur geerbt. Kaum etwas, was nicht vertreten ist. Christliche, Hinduistische, Buddhistische, Okkulte, Pseudowissenschaftliche, Parapsychologische, Theosophische und ganz allgemein andere Werke aus dem Reich der “alternativen“ Fakten. Kurz und gut ein buntes Gemisch aus Schlangenöl das sich Heute zutage so gut verkauft und zumindest den Verfassern einen Gewinn bringt.
Die Menschen die lieber ihre Antworten aus solchen Werken entnehmen, weil sie sich dann nicht selbst einen Sinn ihres Lebens ausdenken müssen sind ja auch selber Schuld wenn sie ihren “Spirituellen“ (Ver)Führern vertrauen und sich dadurch auch viel besser damit Abfinden das sie ihr Leben als Unberührbare oder Prekariat fristen müssen ohne darüber depressiv zu werden. Oder wie soll ich die Artikelserie einordnen? War nicht dereinst Aufklärung das Mittel der Wahl um die Menschen aus ihrer (nicht so richtig – siehe oben) selbst verschuldeten Abhängigkeit zu befreien?
Wenn die Antwort der Wissenschaft auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest also schlicht 42 lautet, dann geben wir den Menschen also lieber weiterhin ihr Opium sei es in Form spiritueller oder ökonomischer *¹ "Wahrheit", damit sie sich wenigstens nicht ganz so schlecht dabei fühlen.
*¹ Die Antwort des kapitalistischen Glaubenssystem auf die Frage lautet übrigens: “Mindestens 42 Milliarden Dollar“ und eignet sich also nur für einen verschwindend geringen Teil der “spirituellen“ Führung der Menschheit. Für die anderen gilt "Konsumiere alles was Du kriegen kannst, das macht Glücklich".
Hardlichst Leon