Der Traum der Technologie gebiert Ungeheuer.
Glücklicherweise gehört einiges von dem, was Jäger hier hinausposaunt ins Reich der Fantasie. KI entwickelt sich durchaus nicht in die Breite. Vielmehr werden mehr und mehr einzelne Programme für klar umrissene Aufgaben entwickelt. Der technologische Ansatz selbst steckt in einer Sackgasse. Keine Überraschung, dass Jäger ins momentan schwer angesagte China-Bashing einstimmt. Angesichts eines auf diversen Gebieten, etwa der Pandemiebekämpfung komplett versagenden Westens eher peinlich.
Nichts lässt darauf schliessen, dass bei den Quantencomputern oder der Atomfusion dieses Jahr irgendwelche Durchbrüche erzielt werden. Das ist wahrscheinlich auch besser so. Das sind in Wirklichkeit Lösungen, für die noch das passende Problem gesucht wird.
Auch das Internet der Dinge bleibt weit hinter den vollmundigen Voraussagen zurück. Zwar gibt es punktuelle Anwendungen, doch nichts, was der Welt ähnelt, die seit Jahrzehnten am selbsteinkaufenden Kühlschrank exemplifiziert wird. Das wird sich auch dieses Jahr kaum ändern.
Dagegen könnte es gut sein, dass dieses Jahr z. B. verbesserte, energiedichtere Akkus auf den Markt kommen, dass bei Photovoltaikzellen weitere Fortschritte erzielt werden, dass SARS-CoV-2 unter Kontrolle gebracht wird. Aber solche prosaischen Entwicklungen interessieren Jäger kein bisschen. Lieber faselt er am Schluss noch ein wenig über den atemberaubenden technologischen Fortschritt, während das Thermometer stetig höhere Werte anzeigt, wir in der Plastikflut, die uns buchstäblich durchdringt ertrinken, Wälder im Rekordtempo gerodet werden oder abbrennen, stetig einstmals fruchtbarer Boden verwüstet oder gleich wegerodiert.
Kann weg.