JohnGeorge24 schrieb am 05.02.2024 23:50:
gelesen?
Ist das Interview nicht eine Beschreibung der Welt von gestern? Reisner kann ganz anders, aber er beantwortet höflich die Fragen, die man ihm stellt. Arty Green sprach von unzulänglicher Präzision der Artilleriemunition auf beiden Seiten. Artillerie ist nur noch mit gelenkten und präzisen Wirkmitteln denkbar. Keine Ahnung, wieviel herkömmliche Munition man braucht, um eine kleine Infanterieeinheit aus einer Baumreihe zu vertreiben, aber die Streuung scheint ein echtes Problem und Drohnen erledigen das viel genauer mit Entscheidungmöglichkeit beim Eintreffen.
Herr Reisner, ist das wirklich die Zukunft? Glaube ich nicht ...
https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/artillerie-praezise-wie-ein-scharfschuetze
Normale Artillerie um die 100 m +/- genau
GPS Munition 15 m +/- (ohne Gegenmassnahmen)
Laser markiert < 6 m
Durchmesser Schützenloch 1/2 m
Bei Verdun haben Deutsche und Franzosen 1916 in 10 Monaten zusammen 50 Millionen Granaten verschossen. Also rund 170.000 / Tag
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1073490/umfrage/verschossene-granaten-verdun-1916/
Es wurden auf beiden Seiten zusammen zwischen 700.000 und 1.000.000 Soldaten getötet - davon rund die Hälfte durch Artillerie der Rest vermutlich bei Sturmangriffen.
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/erster-weltkrieg/kriegsverlauf/tod-und-verwundung.html
Aber nehmen wir als Anhalt: Man braucht mindestens 150 Granaten um einen Soldaten im Schützengraben zu töten. Russland soll täglich im Schnitt 20.000 Granaten verschiessen, das wären dann bis zu 130 Tote / Tag auf ukrainischer Seite - eher weniger, wenn die Berichte über die mangelhafte Qualität der nordkoreanischen Munitionslieferungen echt sind.
Ich hoffe diese Zahlen helfen weiter.