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Avatar von elklynx
  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

"General Purposse CPU"

Es geht beispielseweise darum, eine General Purpose Central Processing Unit für den Controller der Drohnen, Raketen usw. bereitzustellen. Wie leistungsfähig das Ding sein muss, hängt natürlich davon ab, wie viel die Rakete bei der Zielanflugplanung noch rechnen soll. Und dann muss der Prozessor noch wechselnde Temperaturen abkönnen. Ob er "westlicher" oder "unwestlicher" Bauart ist, ist dem Prozessor reichlich egal. Für die Speicherchips gilt das auch und das Löten dazwischen sowieso. China baut AFAIR überwiegend im sogenannten "Westen" bevorfahrte MIPS- und ARM-Designs die mit von ASMR patentierten Lithographieverfahren auf Silizium gebrannt werden. Reverse Engineering ist allerdings, das ist mein Punkt, saulahm. Und langsamere Prozessoren bedeutet weniger komplexe Anflugberechnungen während des Fluges unter Radar, der bedeutend ist, weil damit außerhalb der Funkreichweite geflogen werden müsste. Funksteuerung kann gestört werden.

In folgendem Punkt hat Oberst Reisner vollkommen Recht: es ist dem Anflugprogramm der Rakete egal auf was für einer General Purpose CPU es ausgeführt wird. Auf der Rakete läuft sicherlich kein Compiler, auch kein JIT-Compiler, da läuft sicherlich ein präkompiliertes Programm und für was man das im Entwicklerlabor kompiliert ist wurscht - also halt für das, was dann in die Rakete gebaut wird, klar, aber ob das jetzt ein Google Tensor Bla oder ein Qualcomm Snapdragon XYZ oder ein Unisoc Tragmichweit oder ein MediaTek MTnummerzahl oder ein XuanTie RISC-V irgendwas oder ein PULPino oder wasauchimmer ist, ist nebensächlich. Nur die Rechenleistung ist interessant, weil mit mehr Rechenleistung komplexere, selbstständige Anflugplanungen möglich sind.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.02.2024 01:10).

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