Ansicht umschalten
Avatar von ludmillaZ
  • ludmillaZ

mehr als 1000 Beiträge seit 12.12.2009

Re: Berechnung

Ich kenne lediglich einen Betrieb persönlich.
Fleischrinderhaltung im Nebenerwerb in der Eifel auf (fast) 600m Höhe.
Sobald die Witterung es zulässt kommt das Vieh auf die Weide.
Da fließt ein kleiner Bach, und alles ist gut...
Sein Futter stammt von den umliegenden Wiesen.
Kein Kraftfutter!
Er lässt dann zur Schlachtung einen Schlachter auf den Hof kommen.
Kein Transport. Kein Stress.
Auf die Zertifizierung "Bio" verzichtet er.
Kostet unnötig.

Vor mehr als 10 Jahren hat mein Schwager einen der 2 Nachbarhöfe gekauft.
Die letzte Bewohnerin wurde dort geboren und ist dort auch verstorben.
Also eine Ruine.
Zu der Ruine gehörten und gehören auch verpachtete Flächen.
Pächter, der Nachbar.
Erstmal wurde vereinbart den alten Vertrag unverändert zu lassen.
Dann stand eine Anpassung an.
Der Pachtzins wurde sehr bescheiden angepasst.
Unter einer Bedingung: Nicht öfter als 2x mähen und weniger Gülle fahren.
Da schaute der Nachbar etwas sparsam.
Aber was sollte er machen?
Nach ca. 3 Jahren meinte er beim Bier:
"Das ist gar nicht so schlecht. Ich muss weniger Fahren, Wenden... Und der Ertrag ist auch nicht so stark zurück gegangen wie befürchtet. Dafür brauche ich weniger Sprit und habe mehr Zeit. Meine Bienen liefern sogar mehr Honig..."
Bei Dürre sehen die Flächen sogar besser aus...
Bei Dürre hat er das Problem nicht genug Futter zu haben.
Der Bach führt kein Wasser mehr.
Er muss Wasser auf die Weiden fahren...
Wir haben viel von ihm und er auch was von uns gelernt.
Geht doch!

Bewerten
- +
Ansicht umschalten