oder doch anders?
https://www.dwd.de/EN/ourservices/gpcc/reports_publications/Extremniederschl%C3%A4ge_KSB.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Zunahme der Starkniederschlagstage
Sowohl auf das gesamte Jahr bezogen als auch für die beiden Halbjahre und für
alle Untersuchungszeiträume wird eine Zunahme der Starkniederschlagstage
deutlich, mit einem Maximum von 46% innerhalb des Zeitraums 1901 bis 2000 im
Winter. Die Trends fallen im Winter deutlich höher aus als für den Sommer. Für
beide untersuchte Jahreszeiten zeigt sich eine progressive Zunahme im dekadenbezogenen Trendwert T10.
Zunahme der Starkniederschlagsmenge
Auch die Starkniederschlagsmenge zeigt ausschließlich positive Trends. Diese
sind wiederum für den Winter ausgeprägter als im Sommer. Auffällig ist auch, dass
die prozentuale Zunahme der Starkniederschlagsmenge im allgemeinen größer
ausfällt als die Zunahme der Starkniederschlagstage.
Zunahme der Starkniederschlagsintensität
Da die Starkniederschlagsmenge stärker zugenommen hat als die Anzahl der Starkniederschlagstage, folgt eine Zunahme der Niederschlagsintensität an Starknie derschlagstagen für alle Untersuchungszeiträume und Jahreszeiten. Sie liegt zwischen 2 und 43% und fällt im Winter im allgemeinen stärker aus als im Sommer.
Nur in Bezug auf die letzten 40 Jahre sieht man im Sommer einen stärkeren positiven Trend als im Winter.
Zunahme der Gesamtniederschlagsmenge
Auch die Gesamtniederschlagsmenge weist einen überwiegend positiven Trend
auf (dieses Ergebnis steht im Einklang mit früheren umfangreicheren Studien;
s. Grieser et al., 2000). Dieser ist für das Sommerhalbjahr deutlich geringer als für
das Winterhalbjahr. In einem Fall (Sommerhalbjahr, 1921 bis 2000) ist ein negativer Trend zu verzeichnen.
Starkniederschlagsanteil
Der Anteil der Niederschläge, der an Tagen mit Starkniederschlag gefallen ist, hat
um 5 bis 31% zugenommen. Abgesehen von den letzten vier Jahrzehnten fallen
diese Zunahmen im Winterhalbjahr stärker aus als im Sommerhalbjahr.