für den Niedrigwasserstand des Rheins sein.
Fakt 1: es regnet/schneit im Gebirge im Winter ungefähr so wie die jährlichen Durchschnitte. Es kommt also im Winter soviel Wasser ins Gebirge wie früher auch.
Fakt 2: der Rhein führt Niedrigwasser. Trotz Gletscherschmelze. Was komisch ist, denn wenn der Wasserfall im Gebirge im Jahresdurchschnitt liegt und die Gletscher netto abschmelzen, dann wird aus den Gebirgen sogar mehr Wasser dem Rhein zugeführt als früher. Nämlich der normale Jahresdurchschnitt des Niederschlags plus die Nettoabnahme der Gletschergröße pro Jahr.
Rapidabgänge von Gebirgswasser waren die letzten Jahre auch nicht zu beobachten, die Frühjahrshochwässer fielen verhalten aus.
Fakt 3: der Rhein ist kanalisiert. Aber nicht wie ein normaler Kanal mit 0 Promille Gefälle. Der Rhein hat ungefähr ein Viertelpromille Gefälle, was bedeutet, das vorhandene Wasser fließt fröhlich, schnell und ungehindert ab. Da sollte man ansetzen.
Ein zweiter Mittellandkanal (Karlsruhe-Arnheim) als Rheinumgehung wäre weit zielführender als Großstauseen im Gebirge mit ihrem Einfluß auf den natürlichen Wasserhaushalt.
Fakt 4: der Untergrund ist sandig/kiesig. Der Rheinpegel steht und fällt mit dem Grundwasserpegel in der Umgebung. Wird dort zuviel Grundwasser genutzt, dann wars das. Dann pumpt man praktisch Uferfiltrat ab.