M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 08.02.2024 16:08:
mecce schrieb am 08.02.2024 13:19:
M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 08.02.2024 11:49:
Ein_Beitrag_77 schrieb am 08.02.2024 08:46:
Anders als Chinesen bin ich überhaupt nicht fortschrittlich oder sowas.
Zuerst habe ich also immer Fragen. Was ist die Lebensdauerabschätzung der Brennstoffzelle? Ist der Wasserstoffbehälter ein ortsbewegliches Druckgerät und unterliegt besonderen Haftungen, Prüfungen und sollte entsprechend auch versichert werden?
Das ist eine gute Frage, mit einem Betriebsdruck von ~10 bar und entzündlichen Gasen kann durchaus eine Prüfung anstehen, alle 2 Jahre, wie bei Gasanlagen.
Hmm da sollte ISO-16111-2018 gelten, nur ob der Gesetzgeber da ein Prüfung vorschreibt ist mir aktuell nicht bekannt. Ist allerdings Niederdruck und Metallhydridspeicher, kann also durchaus sein das da nichts vorgeschrieben wird. Sollte beim Händler aber in Erfahrung zu bringen sein, ansonsten dürfte der das ja nicht in Verkehr bringen.
Soweit es sich nicht um einen geschlossenen Kreislauf handelt und der Sauerstoff, der bei der Elektrolyse entsteht, an die Umwelt abgegeben wird, ist ein gewisses Gefahrenpotential unter ungünstigen Betriebsbedingungen (geschlossener Raum) wohl auch gegeben.
Inwiefern sollte das gegeben sein? Erstens ist ein geschlossener Raum (Wohnung) noch lange kein gasdichter Raum und Zweitens entstehen bei der Elektrolyse von 20g Wasserstoff bei Zimmertemperatur so ca. 12 Liter Sauerstoff, das ist so die halbe Menge dessen, was eine 1,5m hohe Zimmerpflanze pro Tag an die Umgebung abgibt. Hast Du schon das Gefahrpotential Deiner Zimmerpflanzen beurteilt? 😉
CO2 ist ein Spurengas, bei zu geringer Belüftung ist das schnell weg und die Pflanze stellt auf Sauerstoffatmung um.
Nun hält man sich aber gewöhnlich, zumindest zeitweise, in der Wohnung auf und atmet so 0.5 bis 5kg Co2 pro Tag aus (pro Person und je nach Gewicht und Aktivität), das ist dann nicht so schnell weg. Auf Sauerstoffatmung stellen die Pflanzen vor allem bei zu wenig Licht um, Co2 Mangel ist da eher nicht die Ursache, da Wohnungen nicht gasdicht sind (allein die Belüftungsöffnungen der Fenster dürften locker ausreichen).
Wobei Du Dich da wohl um eine Größenordnung vertan hast. Und 120l Sauerstoff wär schon ne Turbo-Zimmerpflanze.
Stimmt da hab ich ne 0 vergessen, aber es gibt ja durchaus Wohnungen die mehr als eine Pflanze haben (Wintergarten oder so)....da kommt man unter Umständen doch in die Größenordnung. Hab auch noch nie gehört das in einem Gewächshaus wegen Sauerstoffüberschuß was abgefackelt wäre 😊. Co2 Mangel gibts da dann allerdings schon eher, da wohnt ja auch keiner.
Richtig ist, dass die 120l (oder 160g) Sauerstoff in einem 3x3x2m Raum nur einen Prozentbruchteil zu den ~5kg Sauerstoff hinzufügen würden, die eh schon drin sind. Selbst mit 20g Wasserstoff, würde der durch Undichtigkeiten entwichen, entsteht noch kein zündfähiges Knallgasgemisch. Sofern die Elektrolyse da zuverlässig beendet wird, kein Problem.
Na siehst Du, 😉, die Elektrolyse ist auf jeden Fall dann beendet, wenn das Wasser alle ist und da das Gerät ja nicht an der Wasserleitung hängt gibts da zumindest von der H2 Produktion her eigentlich kein Problem.