Ansicht umschalten
Avatar von Mathias Helm
  • Mathias Helm

mehr als 1000 Beiträge seit 02.06.2000

Re: Das mit der Überforderung ist schon richtig

ADie schrieb am 08.02.2024 15:54:

Ammerländer schrieb am 08.02.2024 14:23:

..
Hier kommen viele Rentner als Touristen und leihen sich ein Pedelec. Seit vermutlich 40 Jahren sind sie nicht mehr Rad gefahren und jetzt wollen sie mit 25 km/h und ohne Helm die Landschaft erobern.
...

Das ist allerdings richtig, auf die E-Bikes steigen viele auf, die für Bio-Bikes schon längst nicht mehr fit genug sind. Und da fehlt es dann auch oft an Körperbeherrschung, Gleichgewichtssinn und allgemein Übung. Vor diesen Wieder-Fahrradfahrern muss man auf der Hut sein.

Natürlich muss man vor manchen (Wieder-)Anfängern angemessen auf der Hut sein, übrigens auch im Auto. An touristischen Hotspots muss man mit Wohnmobilen, Wohnanhängern und z.B. manchen von einschlägiger Fahrtechnik weitgehend unbeleckten E-MTB - Fahrern rechnen.

Aber die Unfallstatistik weist für Pedelecs ansonsten ein mit Fahrrädern vergleichbares Risiko auf, spätestens nach Umrechnung auf die Fahrleistung. Die Gewöhnungsphase ist einigermaßen kurz. Wer sie für sich und seine Mitmenschen sicher gestalten möchte, kann einen Trainingskurs buchen, wie das bei uns von der dem lokalen ADFC assoziierten Radfahrschule angeboten wird.

Man sollte die Erwartungen an solche Kurse aber nicht zu hoch schrauben. Speziell das Fahren in der Gruppe wird nach einigen 10 Stunden Kurs nicht in allen Situationen beherrscht. Und das nicht nur von unerfahrenen Teilnehmern. Sicheres Ankommen ist das Ziel, nicht das Mithalten mit dem Tourleiter.

In der Jugend heißt es vielleicht noch "zwei Radfahrer, ein Radrennen". Aber für das sichere Fahren im Alltag ist genügend Erfahrung notwendig, bis man sich z.B. im Stadtverkehr beim direkten Linksabbiegen oder im Mittelgebirge auf der Landstraße mit 60km/h bergab sicher fühlt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten