Wenn Sie die rosarote Chinesen- bzw die dunkelschwarze Europäerbrille wieder abgenommen haben, können Sie vllt etwas nüchterner an die Sache rangehen als so ein Kindergartenbashing von "kauftrotzigen europäischen Kunden" mit erstaunlicher intellektueller Schlichtheit:
1. Eine Sache ist nicht per se toll (noch schlecht), nur weil sie neu ist - den Pfad der Geschichte säumen sehr viele Skelette von Erfindungen. (Manchmal fährt das Rad der Geschichte aber auch auf unlogischen Wegen - nicht immer setzt sich die rational beste Technologie durch.)
2. Europ. Verbraucher sind durchaus konsumfreudig, technlologieaufgeschlossen und kaufen sogar sehr viel Technikzeugs, nur weil es neue features hat ...die sie im Grunde nicht brauchen. Die Küchen und Wohnzimmer der Deutschen, sowie die Elektronikschrottabteilungen beim Recyclinghof singen ein Lied davon.
3. Konkret auf das H2-bike bezogen macht mir es überhaupt nichts aus, wenn das produziert und gekauft wird. Es ist aber ziemlich dreist, Leuten Technikfeindlichkeit vorzuwerfen und ihnen vorzuschreiben, sie sollten sich nicht so anstellen und für 4000 ein "innovativeres" Rad kaufen als diese altbackenen e-bikes.
Warum, Christoph Jehle, warum? Der Innovation willen? Meines Erachtens aktuell ohne jeglichen Mehrwert - den Sie uns übrigens noch nicht erklärt haben, wir warten.
Die Reichweite ist für die allermeisten Fahrten nicht mehr durch die Akkukapa begrenzt (anders als bspw im kommerziellen Auto- oder bsd LKW-Verkehr, wo die Brennstoffzelle vllt noch eine Nische haben wird). Sie ist definitiv teurer als BEV. Wo also ist meinetwegen auch das erst künftige Versprechen?
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Ich mag ja tp wegen ihrer ad hoc-Artikel zu jeglichen Themen.
Wenn aber die journalistische Qualität so darunter leidet, dass Autoren zu jedem xbeliebigen Thema, zu dem sie keine Fachleute sind, auch noch impulsiv-emotional ihren Senf dazu geben, dann ermüdet das eher.
Auf gute Besserung!