Was soll diese dusslige Ueberschrift?
marasek schrieb am 18. August 2009 12:39
> > Oder was ist an einer
> > Bombenbastelanleitung so schlimm, dass sie niemand zu Gesicht
> > bekommen darf?
>
> Na, was wohl? Was ist an Sprengstoff so schlimm, dass ihn niemand in
> die Finger bekommen darf?
Gar nichts. Was ist an Sprengstoff so gefaehrlich?
Es ist die Kombination Mensch-Sprengstoff, die explosiv wird.
Sprengstoff ist in Chemielaboren Gang und Gaebe. Niemand wuerde
auf die Idee kommen, Chemikern den Zugang zu Sprengstoff zu
verwehren mit dem Hinweis auf Terroristenverdacht. Dasgleiche
mit Duengern und Bauern. Oder Benzin und Tankstellenbesitzern.
> > > Definiere "Zugang zum Netz". Die Studenten und Wissenschaftler an den
> > > Universitäten werden doch nicht alle entsprechend qualifizierte
> > > Informatiker gewesen sein.
> >
> > Das war aber so. Heutzutage ist die Informatik zu einem
> > Schatten ihrer Selbst verkommen. Wie schon der Vorposter schrieb:
> > Klickvieh. Wer ein Formular in VB zusammenklicken kann, nennt
> > sich heutzutage schon Programmierer.
>
> Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das Problem der Informatik
> ist ihr Alleinvertretungsanspruch für alles, was mit Computern zu tun
> hat. Ich kenne genug Diplom-Informatiker, die wären unfähig, eine
> ordentliche VB-Anwendung oder ein sonstiges Programm zu schreiben.
Ja, das ist schlimm. So verkommt der Ruf des
Informatikerberufsbildes.
Und solche Leute gehen dann in die Wirtschaft als Consultants und
beraten alles zu Tode.
> > > Ebenso bleibt für mich die Frage offen,
> > > wie weit Du das "wussten wie es funktioniert" fasst.
> >
> > Wissen, wie ein Computernetzwerk funktioniert. Von der Pike auf
> > ueber OSI-Modell bis hin zu einzelnen Protokollen. Oder zumindest
> > den Ehrgeiz, dies wissen zu wollen, wenn es daraufankommt.
>
> Du willst mir also sagen, 1978 wusste ein jeder Student, der auf
> einer Unikiste rumhing, über OSI Bescheid?
Zumindest wurde es gelehrt. Ob in Pflichtkursen oder in der Kuer,
weiss ich nicht. Es gibt heutzutage kaum noch eine Uni, die mal
ein Netzwerk auseinandernimmt und es erklaert.
> > Dem ist aber auch so. Die meisten Botnetze laufen unter Windoofs.
> > Und Computer wurden erst fuer den unbedarften Buerger benutzbar
> > mit der Einfuehrung dieses Machwerks.
>
> Computer wurden von "unbedarften Bürgern" weit vor Windows benutzt.
> Den Amiga meines Vetters konnte ich bereits als Kind problemlos
> bedienen - anschalten, Spiel einlegen, spielen.
Ohne zu wissen, was man macht, konnte man auch einen Amiga nicht
bedienen.
> Dass die meisten Botnetze unter Windows laufen, dürfte daran liegen,
> dass der ROI für ein OS X-Botnetz mangels Masse recht gering sein
> dürfte.
Vielleicht aber auch an der Sicherheit von OS X? Ich bin kein
Mac-Fan, aber OS X basiert entfernt auf BSD. Die meisten Bots
nutzen bekannte Exploits under Win aus, die aus schlampiger
Programmierung und fehlerhaftem Design resultieren.
98% aller Rechner basieren auf Linux (Server, selbst Router).
Komisch, dass die nicht zu Botzombies werden.
O'Brien
marasek schrieb am 18. August 2009 12:39
> > Oder was ist an einer
> > Bombenbastelanleitung so schlimm, dass sie niemand zu Gesicht
> > bekommen darf?
>
> Na, was wohl? Was ist an Sprengstoff so schlimm, dass ihn niemand in
> die Finger bekommen darf?
Gar nichts. Was ist an Sprengstoff so gefaehrlich?
Es ist die Kombination Mensch-Sprengstoff, die explosiv wird.
Sprengstoff ist in Chemielaboren Gang und Gaebe. Niemand wuerde
auf die Idee kommen, Chemikern den Zugang zu Sprengstoff zu
verwehren mit dem Hinweis auf Terroristenverdacht. Dasgleiche
mit Duengern und Bauern. Oder Benzin und Tankstellenbesitzern.
> > > Definiere "Zugang zum Netz". Die Studenten und Wissenschaftler an den
> > > Universitäten werden doch nicht alle entsprechend qualifizierte
> > > Informatiker gewesen sein.
> >
> > Das war aber so. Heutzutage ist die Informatik zu einem
> > Schatten ihrer Selbst verkommen. Wie schon der Vorposter schrieb:
> > Klickvieh. Wer ein Formular in VB zusammenklicken kann, nennt
> > sich heutzutage schon Programmierer.
>
> Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das Problem der Informatik
> ist ihr Alleinvertretungsanspruch für alles, was mit Computern zu tun
> hat. Ich kenne genug Diplom-Informatiker, die wären unfähig, eine
> ordentliche VB-Anwendung oder ein sonstiges Programm zu schreiben.
Ja, das ist schlimm. So verkommt der Ruf des
Informatikerberufsbildes.
Und solche Leute gehen dann in die Wirtschaft als Consultants und
beraten alles zu Tode.
> > > Ebenso bleibt für mich die Frage offen,
> > > wie weit Du das "wussten wie es funktioniert" fasst.
> >
> > Wissen, wie ein Computernetzwerk funktioniert. Von der Pike auf
> > ueber OSI-Modell bis hin zu einzelnen Protokollen. Oder zumindest
> > den Ehrgeiz, dies wissen zu wollen, wenn es daraufankommt.
>
> Du willst mir also sagen, 1978 wusste ein jeder Student, der auf
> einer Unikiste rumhing, über OSI Bescheid?
Zumindest wurde es gelehrt. Ob in Pflichtkursen oder in der Kuer,
weiss ich nicht. Es gibt heutzutage kaum noch eine Uni, die mal
ein Netzwerk auseinandernimmt und es erklaert.
> > Dem ist aber auch so. Die meisten Botnetze laufen unter Windoofs.
> > Und Computer wurden erst fuer den unbedarften Buerger benutzbar
> > mit der Einfuehrung dieses Machwerks.
>
> Computer wurden von "unbedarften Bürgern" weit vor Windows benutzt.
> Den Amiga meines Vetters konnte ich bereits als Kind problemlos
> bedienen - anschalten, Spiel einlegen, spielen.
Ohne zu wissen, was man macht, konnte man auch einen Amiga nicht
bedienen.
> Dass die meisten Botnetze unter Windows laufen, dürfte daran liegen,
> dass der ROI für ein OS X-Botnetz mangels Masse recht gering sein
> dürfte.
Vielleicht aber auch an der Sicherheit von OS X? Ich bin kein
Mac-Fan, aber OS X basiert entfernt auf BSD. Die meisten Bots
nutzen bekannte Exploits under Win aus, die aus schlampiger
Programmierung und fehlerhaftem Design resultieren.
98% aller Rechner basieren auf Linux (Server, selbst Router).
Komisch, dass die nicht zu Botzombies werden.
O'Brien