marasek schrieb am 17. August 2009 11:21
> BIT-EX_(R) schrieb am 17. August 2009 03:27
>
> > Das könnte damit zusammenhängen dass damals noch nicht jeder
> > Handgriff kriminalisiert wurde. Heute ist ja sogar schon Wissen
> > strafbar.
>
> Welches Wissen ist heute strafbar? Wenn, dann ist ohnehin allenfalls
> die Verbreitung strafbar.
Ja, aus welchem Grunde ist denn die Verbreitung strafbar?
Weil der Staat nicht moechte, dass der Mensch bestimmte Dinge
weiss. Da der Staat aber nicht Wissen verbieten kann ohne seine
haessliche Fratze zu zeigen, sanktioniert er Wissen ueber das
Verbot der Verbreitung von Wissen. Oder was ist an einer
Bombenbastelanleitung so schlimm, dass sie niemand zu Gesicht
bekommen darf?
> Ansonsten dürfte es wenige Dinge geben, die seit damals zusätzlich
> kriminalisiert wurden; mir fallen nur Datenveränderung,
> Computersabotage und ähnliche ein. Zu recht, übrigens.
Und das reicht auch. Es bedarf weder Hackerparagraphen noch
Terroristengesetze, um Straftaten im Internet zu bekaempfen.
> Definiere "Zugang zum Netz". Die Studenten und Wissenschaftler an den
> Universitäten werden doch nicht alle entsprechend qualifizierte
> Informatiker gewesen sein.
Das war aber so. Heutzutage ist die Informatik zu einem
Schatten ihrer Selbst verkommen. Wie schon der Vorposter schrieb:
Klickvieh. Wer ein Formular in VB zusammenklicken kann, nennt
sich heutzutage schon Programmierer.
> Ebenso bleibt für mich die Frage offen,
> wie weit Du das "wussten wie es funktioniert" fasst.
Wissen, wie ein Computernetzwerk funktioniert. Von der Pike auf
ueber OSI-Modell bis hin zu einzelnen Protokollen. Oder zumindest
den Ehrgeiz, dies wissen zu wollen, wenn es daraufankommt.
> > Der Abstieg kam mit der Einführung mausbedienbarer Schnittstellen und
> > damit mit der Heranführung von massenhaftem Klickvieh. Dessen
> > technische Unbedarftheit ist bis heute der Nährboden für Spam, Viren
> > und Botnetze.
>
> Ach Du heilige Sch...!
Dem ist aber auch so. Die meisten Botnetze laufen unter Windoofs.
Und Computer wurden erst fuer den unbedarften Buerger benutzbar
mit der Einfuehrung dieses Machwerks.
O'Brien
> BIT-EX_(R) schrieb am 17. August 2009 03:27
>
> > Das könnte damit zusammenhängen dass damals noch nicht jeder
> > Handgriff kriminalisiert wurde. Heute ist ja sogar schon Wissen
> > strafbar.
>
> Welches Wissen ist heute strafbar? Wenn, dann ist ohnehin allenfalls
> die Verbreitung strafbar.
Ja, aus welchem Grunde ist denn die Verbreitung strafbar?
Weil der Staat nicht moechte, dass der Mensch bestimmte Dinge
weiss. Da der Staat aber nicht Wissen verbieten kann ohne seine
haessliche Fratze zu zeigen, sanktioniert er Wissen ueber das
Verbot der Verbreitung von Wissen. Oder was ist an einer
Bombenbastelanleitung so schlimm, dass sie niemand zu Gesicht
bekommen darf?
> Ansonsten dürfte es wenige Dinge geben, die seit damals zusätzlich
> kriminalisiert wurden; mir fallen nur Datenveränderung,
> Computersabotage und ähnliche ein. Zu recht, übrigens.
Und das reicht auch. Es bedarf weder Hackerparagraphen noch
Terroristengesetze, um Straftaten im Internet zu bekaempfen.
> Definiere "Zugang zum Netz". Die Studenten und Wissenschaftler an den
> Universitäten werden doch nicht alle entsprechend qualifizierte
> Informatiker gewesen sein.
Das war aber so. Heutzutage ist die Informatik zu einem
Schatten ihrer Selbst verkommen. Wie schon der Vorposter schrieb:
Klickvieh. Wer ein Formular in VB zusammenklicken kann, nennt
sich heutzutage schon Programmierer.
> Ebenso bleibt für mich die Frage offen,
> wie weit Du das "wussten wie es funktioniert" fasst.
Wissen, wie ein Computernetzwerk funktioniert. Von der Pike auf
ueber OSI-Modell bis hin zu einzelnen Protokollen. Oder zumindest
den Ehrgeiz, dies wissen zu wollen, wenn es daraufankommt.
> > Der Abstieg kam mit der Einführung mausbedienbarer Schnittstellen und
> > damit mit der Heranführung von massenhaftem Klickvieh. Dessen
> > technische Unbedarftheit ist bis heute der Nährboden für Spam, Viren
> > und Botnetze.
>
> Ach Du heilige Sch...!
Dem ist aber auch so. Die meisten Botnetze laufen unter Windoofs.
Und Computer wurden erst fuer den unbedarften Buerger benutzbar
mit der Einfuehrung dieses Machwerks.
O'Brien